In den Abendnachrichten und in FAZ-tatz-matz erschien die Meldung nicht, aber sie wurde von verschiedenen Seiten bestätigt: In der Ukraine soll mehr als die Hälfte des Bücherbestandes aller großen und kleinen Bibliotheken, 100 Millionen Bände, aussortiert bzw. „den reinigenden Flamme übergeben“ werden bzw, der Ignoranz anheimfallen, weil sie irgendwie russisches Kulturgut darstellen.
Ukrainischen Buch-Instituts (UBI) will Bücher ‚aussortieren‘
Das UBI ist nach Aussagen von deren Direktorin Oleksandra Koval Teil des Ministeriums „für Kultur- und Informationspolitik der Ukraine“ – böse Zungen würden behaupten deren Ministerium für ‚Kultur und Volksaufklärung.‘ Vorgenanntes Ministerium wies das nationale Buchinstitut (UBI) an, alle Bücher zu vernichten, die in Russland erschienen, die auf Russisch veröffentlicht oder aus dem Russischen übersetzt wurden.
Laut Originalinterview mit Oleksandra Koval, Direktorin des zentralen ukrainischen Buchinstituts und ehemalige Präsidentin des ukrainischen Verlegerforums, zielt der von der Regierung in Kiew am 19. Mai 2022 erlassene Befehl darauf ab, die Vernichtung von 100 Millionen Büchern zu gewährleisten, die „das Böse verbreiten“. Diese Bücherverbrennung betrifft auch alle Klassiker der russischen Literatur, von Alexander Puschkin über Leo Tolstoi bis hin zu den Werken von Dostojewski. Es sei daran erinnert: Auch das bewusste Ausortieren und Unzugänglichmachen wirkt im Kern wie die tatsächliche Vernichtung.
Ukraine: 100 Millionen Bücher mit russischem Bezug auslöschen
Es gibt zwar Vorläufer dieser blinden Barbarei, aber sie verblassen alle vor der Kulturlosigkeit der ukrainischen Vasallenregierung des demokratischen „Westens“ mit seinem geheiligten „Wertekanon“.
Als die muslimischen Nomadenheere der Araber die Kulturhauptstadt der Antike Alexandria eroberten, wurde der Befehlshaber gefragt, was denn mit den 80.000 Papyri der berühmten Bibliothek geschehen solle? „Entweder enthalten sie Weisheiten, die im Koran stehen, dann sind sie überflüssig, oder solche, die nicht im Koran stehen, dann sind sie schädlich!“, soll er geantwortet haben, „also verbrennen!“.
Buntland-Ritual: Gedenken an NS-Bücherverbrennung
In deutschen Landen ist ganz oft von „Bücherverbrennung“ die Rede, es gibt Gedenktage, jeder Artikelschreiber hat Arbeit, und alle, alle müssen eine Rede halten. Dabei war die so vielfältig besungene Bücherverbrennung im Dritten Reich zwar eine kulturwidrige und abscheuliche Demonstration, aber eben bloß eine Demonstration: es wurden an verschiedenen Orten einige Dutzend, insgesamt Hunderte von Büchern verbrannt, nicht Hunderttausende oder gar Millionen.
Nicht nur Diktaturen verbieten Meinungen und „verbrennen“ Bücher
Einen gigantisch größeren Umfang als die NS-Bücherverbrennung hatte die Büchervernichtung der ‚Demokraten‘ Stalin, Churchill, De Gaulle, Truman (das war der mit der Atombombe auf zivile Städte). Die absolute Militärdiktatur der Alliierten über Deutschland („Kontrollrat“) befahl im Nachkrieg 1944-51 die Vernichtung von 36.000 Titeln, alle Ausgaben, alle Einzelexemplare in allen Bibliotheken, Verlagen, privaten Sammlungen. Vermutlich handelte es sich bei jedem der „auszusondernden“ Titel um wenigstens tausend Einzelexemplare, sodaß der demokratischen Endlösung der Bücherfrage wohl mindestens 50 Millionen Bände zum Opfer gefallen sein müssen. Umerziehung um jeden Preis, deren Folge heute unter anderem an real existierenden Buntlandjammerlappen zu erkennen ist.
Sündenfall der Ukraine ohne Beispiel
Diese seit der Antike unerreichte Barbarei der „Demokratiebringer“ wird nun mühelos übertroffen von der ukrainefeindlichen ‚Zelenskyj-Junta‘. die im Westen so nachhaltig zu den Guten gezählt wird, daß sie wohl ohne Heiligenschein gar nicht mehr abgebildet werden darf.