(Bildquelle: Karl-Heinz Laube / pixelio.de)
Deutschland darf nicht weiterhin ein Einwanderungseldorado bleiben
Zeit für eine neue Abschiedskultur
Ähnlich wie der große Thilo Sarrazin jüngst in seiner Befragung vom 13.9.2015 in ZEIT ONLINE feststellen musste, dass gegenüber dem Negativszenario in seinem epochalen Werk “Deutschland schafft sich ab” die Situation im Heute noch viel schlimmer geworden ist als er es damals geschrieben hatte, trifft dies für die mentale Verfasstheit und das Selbstverständnis der Bundesrepublik Deutschland im Hinblick auf die ”Heilbronner Erklärung” des Verfassers zu.
Wurde in der am 17.2.2015 überarbeiteten ursprünglichen Fassung wegen des beklagenswerten stetig leichten Nachgebens und der Beliebigkeit der Bundesrepublik Deutschland im Ist noch die ‘Weicheimentalität‘ ‘in diesem unserem Lande‘ angeprangert, scheinen nun im Hinblick auf die von den derzeit politisch Verantwortlichen kaum eindämmbare Flut von Asylsuchenden, der man nun gänzlich hilflos mit einer naiven Willkommenskultur begegnen möchte, endgültig alle Dämme gebrochen. Ein Start erodiert, hilflos zusehend, wie er aufgrund seiner selbstauferlegten Weltoffenheit und eines universellen Verdikts zur Identität als neuer höchster Staatsräson völlig die Kontrolle verliert.
Man muss keineswegs geostrategische Überlegungen der USA heranziehen oder gar unsichtbare Hintergrundkräfte am Wirken sehen wollen, nein viel schlimmer: Wir Deutschen tun uns das selbst an. Wir setzen derzeit wirklich alle Hebel in Bewegung, um diesem Land das letzte Mark, die letzte volkliche Substanz aus den Knochen zu blasen.
So schlimm die Situation im beginnenden Herbst des Jahres 2015 im Hinblick auf eine weiter voranschreitende multikulturelle Zersiedlung unseres Landes auch sein mag, sie bringt auch viel Erhellendes, Konturierendes hervor. War bisher das als demographischer Wandel verbrämte Abdanken Deutschlands als Volk für viele nicht sichtbar, so wird dies nun durch den massenhaften Zustrom von Asylbewerbern für jedermann erkennbar. Und jeder bezieht nun Position. Im Hinblick auf die als Flüchtlingskrise nur sehr vage umschriebene Identitätskrise Deutschlands geht nun in der Tat ein tiefer Spalt durch die Gesellschaft.
WIR haben uns daher ganz eindeutig positioniert. Wir laden alle ein, ganz egal welcher Nationalität, Religion oder sonstigen soziokulturellen Verortung sie entstammen, an unserer Seite zu stehen. HIER sind WIR – dort sind die Flüchtlingsparteien.
Anstatt auf eine gänzlich naive, sich in ihr vermeintliches Schicksal ergebende Willkommenskultur zu setzen, plädieren WIR für eine neue Abschiedskultur. Dieses Land kann nur dann weiterhin bedrohten Menschen in anderen Ländern helfen, wenn seine Leistungsfähigkeit garantiert bleibt. WIR erkennen, dass der vermeintliche Segen durch die ‘Blutzufuhr‘ von Flüchtlingen sich bald als gesellschaftspolitischer Bumerang und ökonomischer Ballast erweisen wird.
WIR geben der von uns eingeforderten neuen Abschiedskultur als wesentliche Elemente mit auf den Weg in den demokratischen Diskurs, dass dieses drastische Umdenken bezüglich des im wesentlichen armutsbedingten Einwanderungsdrucks das konsequente Abschieben von rechtskräftig abgelehnten Asylbewerbern – und dem vorausgehend – die entschiedene Anwendung bestehender Gesetze im Rahmen des Asyl– und Ausländerrechts beinhalten muss.
Bedrohungsszenarien für Menschen in aller Welt müssen vor Ort und zur Not auch mit militärischer Gewalt im Rahmen von humanitär zu begründenden Friedensmissionen beseitigt werden. Nach Gewährung des Asyls und Beseitigung der Gefahr in den jeweiligen Herkunftsländern sind dann die politisch verfolgten Flüchtlinge aufgerufen, nicht zuletzt durch die durch von ihrem Gastgeberland Deutschland vermittelten Kenntnisse und Fähigkeiten ihr Heimatland wiederaufzubauen und demokratische Strukturen in dem Land, in dem sie verwurzelt sind, wiederherzustellen oder zu schaffen.
Für die Unterzeichner
Heilbronn, den 24.09.2015
Michael Dangel