Eine Riesenchance – die Corona-Krise anders betrachtet

Wenn der Wind sich dreht….. (Photo by Markus Spiske on Unsplash)

Sturmreife Weltwirtschaft

Ich bleibe dabei: das Corona-Ereignis, ob zufällig oder geplant in die Welt gesetzt, war die Mega-Steilvorlage für die kontrollierte „Sprengung“ der Weltwirtschaft, die ohnehin reif für den Crash war. Jetzt wird den Leuten eben alles als Corona-Schutzmaßnahmen verkauft.

Ich bleibe aber auch bei meiner Einschätzung, daß wir uns die von vielen erhoffte Rückkehr zur „Normalität“, wie sie „vor Corona“ war, abschminken können. Darüber sollten die jetzt zögerlich beschlossenen Lockerungen nicht hinwegtäuschen, zumal Merkel, Söder und Co. nicht müde werden, uns schon wenig dezent auf die „zweite Welle“ der Epidemie vorzubereiten. Diese wird zwar genauso erstunken und erlogen sein wie die erste, sie wird dem Regime aber die Möglichkeit geben, Abstandsvorschriften, Kontakt- und Versammlungsverbote weiter aufrechtzuerhalten. Andernfalls, das macht das italienische Beispiel deutlich, müßte das Regime mit sozialen Unruhen rechnen; die Arbeitslosenzahlen und der Zusammenbruch des Mittelstandes werden bei uns erst im Herbst Fahrt aufnehmen.

Pseudo-Normalität verliert seine Maske des Alltagskleids

Man muß bei alledem dennoch kühlen Kopf bewahren und sollte sich auch einigen verdrängten Wahrheiten nicht verschließen – deshalb hier die völlig zutreffende Feststellung des iranisch-österreichischen Kabarettisten Michael Niavarani, der auch sonst ein heller Kopf ist: an der „Normalität“, wie sie die meisten von uns kennen, war vieles doch alles andere als „normal“, sondern im Gegenteil irrwitzig und geradezu massenmörderisch: der Massenkonsum überflüssiger, ungesunder Billigwaren, der industrielle Verbrauch unserer natürlichen Lebensumwelt und unserer Mitgeschöpfe (Fleischindustrie; Küken-Schreddern; Schlachthöfe), der organisierte Wahnsinn millionenfacher Abtreibungen und weltweiter Billigreisen, aber auch überflüssiger Idiotenveranstaltungen, die niemand braucht und die nur der Ruhigstellung abgefüllter Massen dienen – das Münchner Oktoberfest etwa, Ballermann, vom Fußball gar nicht zu reden. Wie gestört muß man sein, um das alles für „normal“ zu halten? Ich persönlich bin weit davon entfernt, wieder in diese „Normalität“ zurück zu wollen.

Mitunter ist in diesen Wochen die Zukunftsprognose zu hören: vieles wird teurer werden, und das Angebot wird auch nicht mehr so üppig sein wie früher. Aber: bei Lichte besehen war das längst überfällig. Es gibt kein Grundrecht auf Chips vor der Glotze, auf Billigflüge ans andere Ende der Welt, auf Billigfleisch bei Lidl. Es schadet unserer Gesellschaft nicht, wenn die Dinge wieder ihren Wert erhalten. Und es schadet niemandem, sich und seinem Geldbeutel Rechenschaft ablegen zu müssen, ob der Wochenendtrip nach New York wirklich sein muß.

Was ich damit sagen will: Ja, Corona wird von den Regierenden vorgeschoben, um uns die Diktatur überzustülpen. Dagegen können wir uns wehren, dagegen müssen wir uns wehren. Aber Corona bietet auch die einzigartige, von niemandem erwartete Gelegenheit, vieles grundsätzlich in Frage zu stellen, was uns bis vor kurzem als „normal“, ja völlig alternativlos verkauft worden ist. Jetzt, im Angesicht der Krise, zeigt sich: nichts ist selbstverständlich. Nichts. Und das ist eine Riesenchance.

#WennderWindsichdreht

#NichtsistfürdieEwigkeit

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