Warum ich nicht über die heutige AfD Demo berichte
In der Ankündigung der Presse über die vier Demonstrationen des 03.März 2018 war über die „Gegen-Gegen Demo“ von der überparteilichen Initiative „Frauenbündnis Kandel“ nichts zu lesen. Ziel dieses Artikels ist, das „Frauenbündnis Kandel“ in der Öffentlichkeit sichtbar zu machen. Bei der Demo unterstützte das „Frauenbündnis Kandel“ die AfD-Demo.
Die überparteiliche Initiative „Frauenbündnis Kandel“ kurz vorgestellt
Frauen haben sich im Dezember 2017 zusammengefunden. Auf Grund des Ereignisses, der ermordeten Mia V. sind sie dann mit Unterstützung von „DerMarsch“ (Marco Kurz) an die Öffentlichkeit gegangen. Sie haben Angst und sehen, dass Mia eben doch kein Einzelfall ist. Deshalb fordern die Frauen Schutz und Sicherheit für sich und ihre Kinder. Auf die Einzelheiten der Ermordung und wie es dazu kam gehe ich hier nicht ein, denn darüber wurden bereits viele Artikel und Videos veröffentlicht.
Wie die Gegen-Gegen Demo entstand
Die Antifa hatte zur Gegendemo gegen die AfD Frauendemo „Kandel ist überall“ aufgerufen. Das konnte so nicht stehen gelassen werden. Woraufhin zur „Gegen-Gegen Demo“ aufgerufen wurde. Dem folgten die knapp 200 Teilnehmer aus der näheren Umgebung. Es waren Jugendliche, Mütter mit ihren Kindern, deren Opas und Omas mit besorgten Eltern, die alle zusammen der Antifa Paroli boten.
Was ein Wikinger-Gruß mit den Einzelfällen zu tun hat
Die Gegen-Gegen Demo war gut organisiert. Die Redner waren Mütter und Frauen.
Eine davon, Amy Bianca, die aus Wien angereist war. Sie berichtete unter anderem über die Essener Tafel, die kulturellen Unterschiede der Migranten zum deutschen Volk.
[1] Eine andere Frau verlas stellvertretend für Vera Lengsfeld die Rede. So erfuhren die Demonstranten, dass die Antifa auf der ganzen Welt dieselben Sprüche, wie zum Beispiel „no border-no nation“ hat. Vera Lengsfeld stellte fest, dass die Antifa ein „Büttel“ der Herrschenden sei.
Zwischen und nach den Reden erschallte einige Male der Wikinger Gruß auf dem Platz. Hierzu war eine große Trommel der Taktgeber. Dem zweimaligen Trommelschlag folgte ein lauter Klatscher, bei dem sich die ausgestreckten Arme über dem Kopf befanden. Das gab Stimmung und förderte den Zusammenhalt. Jenen, den wir unter anderem im Kampf gegen die sogenannten Einzelfälle haben müssen.
Ein sehr beeindruckendes Szenario
war, als der Zug der AfD Demo auf den des „Frauenbündnis Kandel“ traf. Hier waren Jubel und Parolen sowie das Begrüßen von Bekannten auf beiden Seiten zu hören. Es entstand eine Einheit.
Update // Für die von mir befragten Teilnehmer war das ein einmaliges Erlebnis.
„Wir grüßen Patrioten …“. „Schließt euch an …“
Parolen und rote Karten
Bereits hier gab’s schon die roten Karten für eine kleine Gruppe der Antifa.
Auf dem weiteren Spaziergang wurden Parolen gerufen, die schon am 28.02. zu hören waren.
„Lüge, Hetze und Betrug. Bürger haben jetzt genug“
„Poss muß weg. Poss muß weg“
„Bürger lasst das glotzen sein, auf die Straße, reiht euch ein!“
Rote Mützen, rote Karten
„Jeder hasst die Antifa. Jeder hasst die Antifa“
„Wer Deutschland nicht liebt , soll Deutschland verlassen.“
Am Kreisel, der sich am Ortseingang von Kandel befindet, gab es eine Schlusskundgebung, bei der das „Frauenbündnis“ der Antifa nochmals und in aller Deutlichkeit die „Rote Karte“ gezeigt hat.
Hier wurde die Demo beendet.
- —Gut zu fragen — Schweigen die Medien wieder? — —
Am kommenden Samstag 07.04.2018
Auf dem Marktplatz in Kandel um 14:00 Uhr
Ins Wasser fällt ein Stein, ganz heimlich, still und leise,
und ist er noch so klein, er zieht doch weite Kreise.
Ein Funke, kaum zu sehn, entfacht doch helle Flammen;
und die im Dunkeln stehn, die ruft der Schein zusammen.
( [1] / Flyer: Twitter / Fotos privat / Reim: DerMarsch2017 , Facebook)