Neues Rammstein-Motto: Hoch lebe die LGBT-Gemeinde! (Photo by Sharon McCutcheon on Unsplash)
Schon seit jeher war man bemüht, nicht zuletzt der besseren Vermarktung wegen Musikrichtungen ein Etikett umzuhängen. So auch beim Begriff „Neue deutsche Härte“, der wohl in Anlehnung an die „Neue deutsche Welle“ äußerst heterogen sich gerierenden Gruppen wie Rammstein, ASP oder Megaherz wegen der Deutschsprachigkeit und harten Gitarrenriffs jenseits des Schlagergenre aufgedrückt wurde. So recht glücklich scheint jedenfalls keine Combo über ihre Einstufung zu sein, denen man dieses Label umhängt. >> weiterlesen
Rassismus – den gab es einst zu Lebzeiten eines Martin Luther King (Bildquelle: Allie Smith / unsplash)
Es sommerlocht wieder in bundesrepublikanischen Landen. Einige unbedachte Äußerungen des Aufsichtsratsvorsitzenden des FC Schalke 04 genügen, um einen geradezu lächerlichen Aufschrei der Vertreter der veröffentlichten Meinung der bunten Republik hervorzurufen. Was war passiert? Der exzessiv verwendete Vorwurf des Rassismus macht wie so häufig die Runde. Am Tag des Handwerks in Paderborn sagte der erfolgreiche Unternehmer am Donnerstag, den 1. August, im Hinblick auf die allgegenwärtige Klimadebatte, man solle den Afrikanern 20 Kohlekraftwerke jährlich finanzieren. „Dann würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen, und sie hören auf, wenn’s dunkel ist, Kinder zu produzieren.“ >> weiterlesen
G.O.N.D. 2019 rief – und 10.000 kamen! (Bildquelle: WIR)
Im beschaulichen Nordheim, nur wenige Kilometer von Heilbronn entfernt, fand zum neunten Male (“Loud since 2011”) vom 04.-07. Juli 2019 das Sunstorm-Festival statt. Mit viel Verve und individuellem Engagement stellen hier mit dem “Sonnenwirbel Entertainment e.V.” ein gemeinnütziger Verein mithilfe zahlreicher Sponsoren Erstaunliches auf die Beine. Fanden sich anfangs im Jahr 2011 noch überschaubare 170 Personen im Heilbronner Gaswerk ein, um acht Nachwuchsbands zu hören, hat sich das Festival mit breitem Musikrepertoire vom Geheimtipp zum stetigen Wachstumskandidaten unter den Freiluftfestivals im Sommer entwickelt. >> weiterlesen
(Bildquelle: fokusfischerwiese)
Kein Alkohol ist auch keine Lösung (Bildquelle: Petra Bork / pixelio.de)
Es kam wie eine Art Aprilscherz daher. Mit “Falken-Fans aufgepasst” wurde eine Mitteilung der Heilbronner Falken GmbH verbreitet, in der auf den künftigen Verzicht für den Verkauf von Spirituosen hingewiesen wurde. Begründet wurde dies mit der kruden These, Alkohol sei zentrales Element von Gewalt und Rechtsverstößen in Sportstadien. Man könne, so die Argumentation für das “Hartgas”-Verdikt, froh sein, so heißt es in der platten Mitteilung in bestem Lieschen-Müller-Deutsch, dass man bei “Risikospielen” kein generelles Alkoholverbot ausspreche. >> weiterlesen
Leidenschaft kennt keine Liga: Auch in der Kreisliga B findet der VfR Heilbronn 96-18 mit seinen “Heilbronner Jungs” fanatische Anhänger (Bild: WIR)
Es war keine Schnapsidee. Und auch kein unüberlegter Schnellschuss, was die Mannen um den Vorsitzenden Onur Celik konzipiert und nun umgesetzt haben. Innerhalb weniger Wochen nach Vereinsgründung konnte eine erste Mannschaft sowie eine Reserve aufgestellt und zum Spielbetrieb angemeldet werden. Potente Sponsoren haben eine erste Spielzeit ohne finanzielle Zwänge ermöglicht. Die Idee und die Philosophie für den neuen VfR stehen, was unter anderem zu keinen überbordenden Kosten für die Lizenzspieler führt. Dem Vernehmen nach spielen alle Aktiven des VfR Heilbronn für Gotteslohn; einzig der namhafte Trainer erhält eine Tätigkeitsvergütung. An Idealismus mangelt es also weder den Initiatoren, Funktionären und Spielern. Das große Fragezeichen stand vielmehr nach recht überschaubaren Testspielergebnissen hinter der fußballerischen Leistungsfähigkeit der völlig neu formierten Truppe des neuen VfR Heilbronn 96-18. Nach der gelungenen Heimspielpremiere dürften nun die größten Kritiker verstummen. >> weiterlesen
Nach über 15 Jahren ist es soweit: Der VfR Heilbronn ist wieder da!
Spätestens nach dem blamablen Abstieg des FC Union Heilbronn in die Kreisliga A munkelte man an mancher Unterländer Theke, jetzt, nachdem die “Union”, in der ja der VfR bekanntlich aufging, abgestiegen sei, könne man ja gleich den VfR wieder gründen. Einmal aufsteigen und man sei so ‘weit’ wie der ungeliebte Fusionsverein vom See, der in der Spielzeit 2016/2017 völlig überraschen abstieg. Bereits nach den indignierenden internen Streitigkeiten des FC Union im Februar 2016 wurde bekanntlich auch von dieser Plattform aus angeregt, den VfR neu zu gründen. Doch bei näherer Überlegung, dachte man an das Schicksal des FC Laube 02. WIR schrieben bekanntlich zur VfR-Neugründung: Verlockend aber schwer praktikabel. Um so erfreulicher, dass sich aus einem lockeren Treffen mit einer Handvoll Menschen durch die Beharrlichkeit der Beteiligten nun eine regelrechte Bewegung entwickelt hat, die den Unterländer Fußball-Anhänger förmlich mitreißen muss, zumindest aber nicht gleichgültig lassen kann.
Bezeichnender Weise war treibende Kraft ein türkischer Mitspieler der vielbeachteten legendären VfR-A-Jugend-Pokalsiegermannschaft aus dem Jahr 1995/1996. Onur Celik hat sich mit anderen Mitstreitern zusammen getraut, das anzugehen, wozu sonst keiner den Schneid hatte, und vielerorts nur ein bierseeliges Hirngespinst blieb. Dies wirft ein tristes Licht auf ein Land, in dem wir Deutschen immer mehr eine perfide Vollkaskomentalität aufweisen, ein Bedürfnis danach, von vorne bis hinten ‘gepampert’ zu werden. Die Angst zu scheitern, verbaut so häufig die Chance, etwas wahrhaft Großes aufzubauen. Erst im Mai 2018 zur Eintragung gelangt, gelang dem wagemutigen Celik mit seinem Team Erstaunliches: Es wurde nicht nur sofort der Spielbetrieb für die kommende Spielzeit 2018/2019 aufgenommen, sondern sogar sofort zusätzlich eine Reservemannschaft aufgestellt. Fast 50 Spieler erklärten sich bei den beiden Aktiven-Mannschaften bereit, für lau wieder im Trikot der Schwarz-Weißen aufzulaufen. Oftmals auf Eigeninitiative hin. Gespielt wird gar wieder unmittelbar nach Neugründung in der alten Heimat “Frankenstadion”. Namhafte Sponsoren wurden gefunden, ein renommierter Ausrüster steht bereit, den VfR 2.0 intensiv zu unterstüzen. Ein Start von Null auf Hundert. Noch ohne ein einziges Spiel wird der VfR sogleich als einer der Aufstiegsaspiranten der Kreisliga B2 Unterland gehandelt. Mitgliederzahlen tendieren bereits gegen 100. Schon in zwei Jahren soll eine eigene A- und B-Jugend gestellt werden. Erstaunlich! >> weiterlesen
Im Bild: Hoffentlich kein schlechtes Omen: Peinliches Tribünentransparent im Stile “Habicht jagt halbes Hähnchen!” (Bild: WIR)
Lange hat es gedauert, bis der Puck wieder über das Eis flitzt. Kaum zu glauben: Bei gefühlten 40 Grad in deutschen Landen und hoher Luftfeuchtigkeit wie in den Subtropen fiel bereits am vergangenen Wochenende wieder der Startschuss für die Vorbereitung zur DEL2-Saison 2018/2019 in der Heilbronner Kolbenschmidt-Arena.
Der Rückblick fällt mit Blick auf den HEC durchwachsen aus. Zwar waren die Heilbronner Kufenflitzer erstmals seit Einführung nicht unfreiwilliger Teilnehmer in den Play-Downs, aber nach einem Katastrophenstart und dem Höhepunkt zur Jahreswende mit drei grandiosen Siegen gegen die letzten drei DEL2-Meister versanken die Falken wieder im Mittelmaß. Souverän erreichte man zwar über die Pre-Play-Offs die Entscheidungsspiele und lieferte den verhassten Konkurrenten aus der verbotenen Stadt einen grandiosen Kampf, allein: Man war abermals chancenlos!
Alles in der letzten Saison wird aber überstrahlt von unserer großartigen Olympia-Mannschaft. Es wird uns wohl allen unvergessen bleiben, dass wir von den Russen erst in der letzten Minute der regulären Spielzeit die Goldmedaille entrissen bekamen. Unglaublich – bis heute! Bei der darauffolgenden WM wurde unsere Nationalmannschaft allerdings wieder geerdet. Ohne Top-Torhüter und ohne die Besten keine Chance auf das Achtelfinale bei WM-Tournieren! >> weiterlesen
“Jogi’s Erdogan-Boys” (Satirische Bildmontage WIR)
Vor der WM der 14. Mai und das unsägliche Bild dreier hochbezahlter Fußballer türkischer Herkunft mit Recep Tayyip Erdogan in London am Rande einer Spendengala. Danach: Die drei größtenteils unterirdischen Kicks der zur eunuchenhaften “Mannschaft” degenierten einst stolzen deutschen Nationalmannschaft. Raus in der Vorrunde. Der Fluch des Weltmeisters! Am Sonntag, den 22. Juli, und damit etwas mehr als zwei Monate später dann die nächste mediale Özil-Bombe: Mit perfidem Nachtreten und großem Medienauftrieb erklärt der 29-jährige seinen Rücktritt aus der deutschen Nationalmannschaft. Özil bestimmt das mediale Geschehen um den deutschen Fußball. Zuerst durch seine taktlose, ja bewusst provozierende Erdogan-Inszenierung. Nach dem Turnier durch seinen effektvollen Abgang. Hätte er die letzten Jahre nur ansatzweise so viel Wirkung auf dem Platz hinterlassen.
G.O.N.D. 2018: “Ein Festival wie ein Orkan” (Bild: WIR)
Zum 13. Mal wurde den Onkelz ein Fest beim G.O.N.D. auf dem weitläufigen Gelände im ostbayrischen Rieden gegeben. Feiern bei Klängen der Onkelz und deutschsprachigem Rock war angesagt. Uneingeschränkt sollte jedoch nicht gefeiert werden. Politische Anstandsregeln waren angesagt . Wie im letzten Jahr wurde die Lektüre des an sich hervorragenden Festival-Guide von einer enervierenden politisch korrekten Fehlleistung getrübt. „Rechtsradikale Parolen werden von uns nicht geduldet, führen zum Festivalverweis und werden zur Anzeige gebracht.“, heißt es da. Gähn! Sachlich falsche Aussagen bzw. leere Drohungen werden auch dadurch nicht wahrer, wenn man sie jedes Jahr wiederholt. Gewiss. Betrachtet man den beachtlichen organisatorischen und logistischen Aufwand einer Großveranstaltung wie im beschaulichen Rieden-Kreuth haben die Herren Steffen Kiederer und Timo Hofmann sicherlich besseres zu tun und WIR wollen den vielbeschäftigten Festival-Veranstaltern gerne mit einem Formulierungsvorschlag assistieren: “Wer an unserem Festival teilnimmt, akzeptiert unseren Verhaltenskodex. Wir dulden keinerlei politisch-extremistische Meinungsbekundungen. Verstöße hiergegen führen zum Festivalverweis. Sollten strafbare Handlungen vorliegen, werden diese zur Anzeige gebracht.” Mag es den Veranstaltern auch nicht sonderlich gefallen: WIR konnten feststellen, dass ganz offensichtlich erfreulich wenige Gäste Anhänger der multikulturellen Gesellschaft waren. >> weiterlesen