Gegeneinander war gestern im patriotischen Spektrum
Um ein Zeichen gegen das sinnlose Gegeneinander zu setzen, waren auf Einladung der sich nun parteiunabhängig verstehenden „Deutschen Stimme“ am 10. September 2022 Vertreter aller Richtungen des patriotischen Spektrums eingeladen, miteinander zu diskutieren und sich zu vernetzen. Drei Gesprächsrunden und eine Schlussrunde mit Projektvorstellungen wurden durchgeführt und alle Anwesenden kamen im „Flieder Volkshaus“ zu Eisenach auf ihre Kosten.
Nicht nur staatsmännische Floskeln: es wurde auch mit harten Bandagen diskutiert
Ein Fehler der Vertreter der nationalen Idee war mit Sicherheit in der Vergangenheit die Zerstrittenheit und sinnlose Zersplitterung. Aber ein offenes Wort unter Gleichgesinnten hat noch nie geschadet, wenn die Diskussionsteilnehmer nicht verbohrt, sondern offen für neue Gedanken sind.
Ein offenes Wort hat der Sprecher unserer Initiative, Michael Dangel, an die Diskussionsteilnehmer wie alle Anwesenden gerichtet und erntete mit seinen Aussagen im meist bieder staatsgläubigen rechten Spektrum nicht nur Beifall. Wer aber Denkanstöße geben will, der muss in einer überreizten Zeit vollständiger Informationsüberflutung wohl auch robust und deutlich werden.
„Staat, halt Deine verf…. Drecksfresse“
Einige Anwesende staunten nicht schlecht, was sie in einer hochkarätig besetzten Diskussionsrunde mit Volksanwalt Dubravko Mandic, Diplom-Ökonom Arne Schimmer, Freie-Sachsen-Aktivist Michael Brück und Diskussionsleiter Peter Schreiber vom Heilbronner Steuerberater zu hören bekamen.
Die Unterscheidung alte und neue Rechte, sei eine „Gespensterdiskussion“, so Dangel, da die neue Rechte gar nicht so wirklich neu sei, vergöttere sie doch die Konservative Revolution wie die alte Rechte die ‚gute alte Zeit‘ und sei im Wesentlichen nur eine Rechte in neuem jugendlichen Gewand mit neuen politschen Aktionsformen und ‚hipper Sprache‘. Bei der Beurteilung der Rolle des Staates im Verhältnis zum Individuum aber sei die neue Rechte wie die alte Rechte nur eines: staatsgläubig und ebenfalls dem Mythos vom Traum des ’starken Staates‘ erlegen.
Die einzig wahre neue Rechte ist die libertäre Rechte
In einem Zeitalter der Konversion von Krisen, dem real existierenden digitalen Überwachungskapitalismus und eines ständig übergriffiger werdenden Staates gibt es gemäß dem Heilbronner Steuerberater nur eine strategische Ausrichtung: Der Regelungswut geisteskranker sozialistischer Kräfte und der ständig zunehmenden anmaßenden Bevormundung des Staatsbürgers durch die jeweilige Re-„Gier“-ung gilt es ein minimalistisches Staatskonzept entgegenzusetzen, einen Staat, der sich im Wesentlichen auf die Gewährleistung der inneren und äußeren Sicherheit zurückzieht.
„Rechte als Bewegung der individuellen und kollektiven Freiheit“
Da die früheren linken Revoluzzer nun brav die Hammelherde der neuen Menschen der ökologisch-sozialen Transformation geben, öffnet sich ein Feld für die Vertreter der nationalen Idee: Kampf dem anmaßenden, regelungswütigen Staat. „Die Rechte ist die Bewegung der individuellen und kollektiven Freiheit – oder sie ist nicht. Die Existenzfrage für die Rechte lautet: kompromisslos die Anschlussfähigkeit der eigenen Bewegung herstellen oder weiterhin Zeit mit nationalsozialistischer Onanie zu verschwenden“, polterte Dangel und konnte sich der ersten Buhrufe gewiss sein.
Es gilt, den Mythos „starker Staat“ zu entzaubern
Noch in der Minderheit mit seiner Meinung gegenüber den anderen staatsgläubigen Diskutanten setzte der Heilbronner Ökonom noch einen drauf. Um es ganz klar für alle zu machen, was man wolle, müsse man die staatsminimalistische Auffassung verdichten zu einem wahrhaft bukowskischen Generalangriff auf den starken Staat: „Staat, halt Deine verf…. Drecksfresse.“
Der starke Staat, so Dangel, impliziere im Umkehrschluss immer die Grundauffassung vom schwachen Individuum, das von irgendeiner Regierung an der Hand genommen werden müsse wie ein kleines Kind. Anstatt den Leviathan des 21. Jahrhunderts einzufordern, müsse die Rechte ganz neue Wege gehen und beendete mit einem Zitat des großen Roland Baader seine Ausführungen:
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