Die Vernichtung der Dresdner und die Gaza-Bombardierung

Wo immer Bomben auf Städte geworfen werden, ist das Ziel die Auslöschung von Menschen (Bildq.: envato)

Das Ziel von Churchill beim Feldzug gegen eine unverteidigte Stadt war es, möglichst viele Zivilisten zu töten. Auch im Fall Gaza scheint Israel dieses Ziel zu verfolgen.

Am Anfang des Bombenterrors war Churchill

Churchill hatte einen seiner Generale instruiert: „Ich will nicht wissen, welche Industrien es im Umkreis von Dresden gibt, sondern ich will Pläne, wie wir die Flüchtlinge aus Schlesien braten können!“ Und nach getaner Vernichtung befahl er einen Angriff auf das nahe Chemnitz, Überlebende könnten sich dorthin gewandt haben.

Ähnlich liefen die Angriffe auf den Gazastreifen ab.

Das Ziel Israels ist die Auslöschung Gazas und die Vertreibung der Palästinsenser

Der Kriegsverlauf war von allem Anfang an sehr geheimnisvoll. Die Sicherungen der Grenzen zu Israel sind wohl die aufwendigsten Sperranlagen der Welt. Sie werden Tag und Nacht von israelischen Spezialkräften überwacht, nicht eine Maus kann sich annähern, ohne daß die Alarmsysteme anschlagen. Hinter der Grenze gibt es erstklassig ausgestattete Armeestützpunkte: Ein Angriff ist völlig ausgeschlossen. Dazu kommt ein lange eingespieltes Agentennetz im Gazagebiet. Und tatsächlich war der Armee der Angriffsplan der Hamaskämpfer bekannt, auch gab es präzise Warnungen aus Ägypten.

Aber am Tag des Angriffs war keine Grenzüberwachung im Dienst, die Truppen aus den Stützpunkten waren verlegt worden. Im letzten Moment wurde dann noch das Musikfest direkt in Grenznähe verlegt. Diese Vorgänge erinnern an Pearl Harbor oder an 9/11, als ein überlegener Staat Tausende eigener Bürger opferte, um in einen willkommenen Krieg eintreten zu können.

Ähnliche Muster us-raelischer “Verteidigung”

Das Massaker, das die Hamas anrichtete, wurde zur nun Rechtfertigung jedes Kriegsaktes gegen die Einheimischen im Gazastreifen. Israel beschwor sein „Recht auf Verteidigung“.

Aber die Verteidigung bestand im Flächenbombardement der Millionenstadt Gaza und aller Siedlungen rings herum. Zehntausende wurden ums Leben gebracht. Israel forderte die Überlebenden auf, in den Süden des Gebietes zu flüchten; der Norden war bald eine nahezu menschenleere Wüstung. In der bereits an Ägypten grenzenden Stadt Rafah sammelten sich die Bewohner. Wie in Dresden verdoppelte sich durch die Flüchtlinge die Stadtbevölkerung, und ganz wie in Dresden gab es nur sehr wenige Bewaffnete, Soldaten, darunter.

Israels Devise: “Ja heute gehört uns Gaza, und morgen ganz Palästina”

Jetzt verlegte die israelische Armee ihre Feuerwalze stetig weiter nach Süden. Schon wird die überfüllte Stadt Rafah angegriffen. Der Anteil der Hamas-Krieger unter den Zivilisten ist vernachlässigbar klein. Geht es Israel tatsächlich um „Verteidigung“ oder um die Eliminierung der Hamas? Ziel ist möglicherweise  -ganz wie in Dresden-  die Tötung einer möglichst hohen Zahl von Einheimischen. Seit 7. Oktober sind 28.576 Tote gezählt worden sowie 68.576 Verwundete und Verstümmelte.