Heute in zwei Jahren – eine Corona-Dystopie

Bringt uns Corona die Verwirklichung von 1984? (Bildmontage: WIR )

Eine düstere Zeitreise zwei Jahre in eine düstere Corona-Zukunft

Montag, der 09.November 2022. Ich sitze beim Frühstück und höre mir gerade die aktuellen Zahlen des RKI an: „Ein neuer Rekord wurde erreicht (mal wieder). 800.000 Neuinfektionen in 24 Std., eine Person ist an oder mit Corona verstorben, damit liegt die Zahl der Verstorbenen weiterhin bei knapp 15.000 seit Beginn der Pandemie“. Als Bundeskanzler Spahn das Wort ergreift, schalte ich genervt aus. Ich muss mich beeilen, da meine Schicht bald beginnt, eigentlich wäre heute Feiertag und ich würde mich darauf freuen, zusammen mit meinen Jungs von Tür zu Tür zu gehen und Halloween-Streiche zu spielen, aber Feiertage gibt es nicht mehr, abgeschafft, einfach so! Außerdem wäre das auch gar nicht möglich, da wir seit über einem Jahr eine durchgängige Augangssperre haben und nach 16:00 Uhr das Haus nicht mehr verlassen dürfen. Also packe ich meinen Rucksack und sage meinen Jungs auf Wiedersehen, die gerade vor dem Rechner sitzen und Unterricht haben, Schule im klassischen Sinne gibt es ebenfalls seit einem Jahr nicht mehr, noch schnell den Passierschein eingepackt und los geht’s.

Mit der Corona-Pandemie kam das Finanzarmageddon

Ich arbeite übrigens in der Autoindustrie, einer der wenigen Wirtschaftszweige, die überhaupt noch arbeiten dürfen. Auf dem Weg zur Fabrik fahre ich durch die Innenstadt und sehe wie gerade der letzte Laden geschlossen wird. Bis vor zwei Jahren war das eine florierende Stadt. Wir hatten Restaurants, Kinos, Fitnessstudios, Tattoostudios, Kosmetikstudios, Reisebüros  – einfach alles und nun ist alles zu, einfach so! Ich weiß gar nicht mehr, wann es war, ob zum fünften oder sechsten Lockdown? Der Großteil der Menschen hat alles verloren und lebt nun von einem Grundeinkommen, das etwa 1.000 Eurocoin pro Monat beträgt. Der Eurocoin ist unsere neue Währung, die nach der großen Depression 2021 eingeführt wurde. Damals, als man noch wie verrückt Geld druckte, um die Wirtschaft zu retten und das Brot plötzlich eine Milliarde Euro kostete.

Neue Normalität im totalen Überwachungsstaat

Bargeld gibt es nicht mehr, einfach so! Lebensmittel gibt es zwar ausreichend, aber nur auf Zuteilung. Ich halte nochmal kurz im Supermarkt an, um mir meine tägliche Ration abzuholen. Zutritt bekommt man, aber nur mit einem gültigen Impfnachweis und darf dann sogar ohne Maske einkaufen, einfach so! Gegenüber vom Supermarkt sitzt eine Gruppe Jugendlicher an der Ruine einer ehemaligen Disco. Ich weiß schon gar nicht mehr, wann dort das letzte Mal getanzt wurde. Die Jugendlichen werden von der Sittenpolizei kontrolliert, da sie Bier trinken und feiern. All das ist seit fast zwei Jahren in der Öffentlichkeit verboten, einfach so!

Arbeiten darf man noch – sonst (nahezu) nichts

Auf Arbeit angekommen lade ich noch schnell meinen Chip auf, den sich jeder seit Anfang des Jahres verpflichtend ins linke Handgelenk implantieren lassen musste. Nur so kann ich in unserer Kantine bezahlen. EC-Karten, Kreditkarten und Co. gibt es nicht mehr. Ein Kollege hat mal wieder Probleme beim Aufladen seines Chips, da er sich nicht an die Ausgangsperre gehalten hat und die jährliche Impfung verweigert. In dem Fall sperrt man nämlich den Chip und der Träger kann sich drei Tage lang nichts kaufen. Das geht automatisch und wird von der Regierung gesteuert, einfach so! Am Arbeitsplatz angekommen schalte ich das Radio an.

Wollt ihr den totalen Sozialismus?

Es spricht Angela Merkel, inzwischen Präsidentin des europäischen Ministeriums für Wahrheit: „Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger, uns steht ein harter Winter bevor, wir stehen kurz vor dem achten Lockdown Light. Näheres dazu erläutert Ihnen der europäische Superminister für Gesundheit, Karl Lauterbach„. Ich schalte genervt das Radio aus, einfach so!

An meinem Arbeitsplatz hängt ein Schild, auf dem steht in Großbuchstaben:

KRIEG IST FRIEDEN
FREIHEIT IST SKLAVEREI
UNWISSENHEIT IST STÄRKE

(Übereinstimmungen mit George Orwells Dystopie „1984“ sind nicht zufällig)