Zu Andreas Frege („Campino“): „Alter, hättest ‘mal besser Deine Fresse gehalten!“

Kanzlei Dangel, Insolvenzverwalter, Schläger, Säufer, Hurenbock
Der linke Pseudo-Punk-Tugendwächter „Campino“ ist ein armseliger alter Jammerlappen geworden!

„Kollegah“ und „Farid Bang“ verschaffen der „Echo“-Preisverleihung ungeahnte Aufmerksamkeit

„Endlich einmal wieder ein Skandal“, möchte man fast sagen. In einer an zeitgeist-gestylter  Stromlinienförmigkeit und musikalischer Eintönigkeit kaum zu überbietenden Musikszene der Hauptrichtung – gehätschelt von Medienkonzernen. Da muss man den deutschsprachigen Rappern mit schlechtem Leumund beinahe dankbar sein. Ohne „Kollegah“ und „Farid Bang“ hätte außer der vermeintlichen Musikszene selbst – mit Verlaub – von der „Echo“-Preisverleihung keine Sau Notiz genommen.

Politisch völlig überzeichneter Antisemitismus-Vorwurf

Für brave Bundesrepublikaner ist Auschwitz ein essentieller Bestandteil der deutschen Identität. Ein schlechtes Gewissen war aber einer vernünftigen Entscheidungsfindung noch nie hilfreich und muss daher ausnahmslos aus jeglichen politischen Überlegungen getilgt werden. Perfides Weicheigetue, wann immer es um das angeblich „gelobte Land“ und Personen mosaischen Glaubens geht, welche sich allen Ernstes als „auserwählt“ ansehen, ist mehr denn je  unangebracht. Zumal im Kulturbetrieb, welcher seit jeher mit Überzeichnung, Provokation und Super-Identifkation arbeitet. An den viel zu früh verstorbenen genialen deutschen Regisseur Heiner-Werner Fassbinder und dessen Rezeption durch die Isreal und der Judenheit nahezu hündisch ergebene Springer-Presse sei erinnert. Seinerzeit hieß das umstrittene Theaterstück „Der Müll, die Stadt und der Tod“ (1974). Fassbinder habe mit antisemitischen Klischees gearbeitet, weil ein jüdischer Immobilienspekulant im vom Ensemble des Theaters am Turm in Frankfurt vorgetragenen Stück nach Meinung der Kritiker so manches Vorurteil erfüllt habe.

„Kollegah“ und „Farid Bang“ prollen herum: Usus für Rapper

Textpassage der „Böhsen Onkelz“ der Rapper-Szene: „Mein Körper definierter als Ausschwitzinsassen.“ Hysterische Folge: Schnappatmung beim bundesrepublikanischen Kultur-Establishment. Man darf alles und jeden in den Dreck ziehen. Sogar Deutschland und die deutsche Nation. Aber Kritik an Juden sowie der Politik Israels und das Thema Ausschwitz können und dürfen nicht Teil künstlerischer Stilmittel sein, so die unverrückbare Überzeugung von Personen ohne Realitätshaftung. Wer sich so apodiktisch aus dem Fenster lehnt, braucht sich nicht zu wundern, wenn mit der zu erwartenden Empörung über das „Wider-Den-Stachel-Löcken“ äußerst wirksame Öffentlichkeitsarbeit ohne finanziellen Aufwand betrieben werden kann. Die angeblichen Skandal-Rapper können sich die Hände reiben. Sie und ihr Management werden ausgiebigst Reibach (!) machen mit der effektiven Provokation. Über Geschmack lässt sich streiten. Es hätte wohl auch eine Formulierung der Art: „Mein Körper definierter als nach 1000 Tagen Nulldiät.“, gereicht. Doch scheiße! Die Zahl 1000 sollte man in diesem Zusammenhang besser auch nicht verwenden! „Don Adolfo“ ist ja bekanntlich auch mit seiner Vision der 1.000 Jahre gescheitert!

Ein ‘politisch korrekter‘ Zombie-Punkrocker braucht für sein Gestammel einen Zettel zum Ablesen

Die allgemeine Sprachlosigkeit glaubte dann ein mehr oder minder offen bekennender Deutschland-Verächter nutzen zu müssen. Die „Toten Hosen“ waren früher eine Punkband. Revolution und Provokation –  das aber war gestern für die in die Jahre kommenden Mittfünfziger aus Düsseldorf. Gesungen wird Belangloses. Vom deutschen Schlager unterscheidet die „Toten Hosen“ nurmehr der immer noch ein bisschen nach Rock klingende Musikstil, zugegeben auch der stimmliche Klang des Frontmannes „Campino“, gewiss aber nicht gewählte Formulierungen und Inhalte. Genauso belanglos dann auch das erbärmlich vorgetragene moralinsaure Gebrabbel. Weil er denn so emotionalisiert sei, müsse er einen Zettel mit vorformuliertem Text zur Hand nehmen, um sich nicht zu vergallopieren, stammelte ein zittrig wirkender Musiker, der längst über seinen Zenit hinaus ist, in die zahllos bereitgestellten Mikrophone. Eine Laudatio sieht anders aus. Singen kann er, der feiner Herr Andreas Frege. Fraglos. Ein angepasster Punkrock-Rentner, der wie ein Primaner brav seine Polit-Schleimspur zieht, ist er seit seinem peinlichen Aufritt ebenso unbestritten. WIR hätten uns gewünscht, ein stark alkoholisierter Fußball-Anhänger aus Schalke hätte sich zur öden Echo-Preisverleihung verirrt, und dem spießigen Kuschel-Punk entgegengebrüllt: „Alter, hättest ‘mal besser Deine Fresse gehalten!“.

Adepten, die „ihren Echo“ zurückgeben, machen sich zur Lachnummer

Jede Zeile, jede Erwähnung der „Campino“-Nacheiferer mit ihrer öffentlich gemachten Rückgabe der verliehenen Preise wäre eine zu viel. Das Verhalten ist bezeichnend für ein Kultur-Establishment in einer Republik der Speichellecker und Bücklinge. Politisch korrekt und charakterlos. Erbärmlich!

Neueste Eskalatiosstufe

In treuester Hingabe zum Zeitgeist wurde nun wegen des „Skandals“ beschlossen, den „Echo“ in seiner bisherigen Form abzuschaffen. Zählte bisher der Markt bzw. das Publikum als einziges Kriterium für die Preisverleihung, soll nun in politisch korrekter Überreaktion auf die „fehlerhafte“ Preisverleihung an erfolgreiche Skandal-Rapper eine Jury die Vorauswahl treffen und entsprechende „böse Buben“ gleich ausmisten. Damit ist man wieder unter sich im deutschen Musikgeschäft. Und kann sich weiterhin selbst beweihräuchern. Weiterer Kommentar überflüssig!

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