Trostloser Haufen der letzten ‚Auflinken’*
Trotz beachtlicher Werbung und Unterstützung durch das niveaulose Lokalblättchen „Flüchtlingsstimme“ trudelten zu der ach so wichtigen Veranstaltung des großspurig als „Netzwerk“ bezeichneten traurigen Häufleins nur zwölf bekannte Gestalten aus dem extrem linken Spektrum auf – darunter natürlich der unvermeidliche, dem linksextremen Spektrum zuzuordnende Autor Sven Ullenbruch. „Kein Ende in Sicht? Der NSU-Terror und die Grenzen der Aufklärung.“, so lautete die ‚äußerst interessant formulierte‘ Einladung zu der bedeutenden Veranstaltung – und zwölf Polit-Irrläufer leisteten ihr in einem Heilbronner Szene-Lokal Folge. Da wird sich der Gastronom gefreut haben. Bei diesen Massen! Der einzige außer dem Gastwirt, der neben den linken Überzeugungstätern von diesem Schmarrn einer Veranstaltung Notiz nahm, war allerdings einer der ‚Top-Journalisten‘ des ortsansässigen Schmierblattes. Dieser – typisch für die extrem ‚linksoffene‘ Grundhaltung des Lokalteils der „Flüchtlingsstimme“ – musste dann seiner antifaschistischen Überzeugung einige Tage später mit einem geradezu mitleiderregend schwach verfassten Artikel Ausdruck verleihen. Peinlich diese HSt! Offensichtlich hat man in der Lokalredaktion ein großes Herz für Linksextremisten aus dem Dunstkreis gewaltbereiter Kreise der Antifa. Und auch Letztere sind nur noch lächerliche Jammergestalten. Zudem fällt auch das Analysieren in neomarxistischen Kreisen zunehmend schwer. Denken ist bekanntlich besonders beschwerlich. Also ergeht man sich in larmoyantem Moralisieren und fabuliert irgendeinen Blödsinn von angeblichen Werten im Mer -k/g – el-Stil. Erbärmlich!
„Der Bayernkeller“ – Dichtung und Wahrheit
Natürlich musste wieder einmal auf Spurensuche nach einer Phantom-Rechten vor Ort gegangen werden. Dazu mein Wissen als einer, der jahrelang dort seine Biere trank und sich amüsierte. Die damalige Bayernkellertruppe, die seit Wochen in der „Flüchtlingsstimme“ thematisiert und bzgl. der eine Interaktion mit dem NSU-Trio insinuiert wird , war – wie schon der Name sagt – in erster Linie fußballaffin: Anhänger von Bayern München gaben dem „Keller“ den Namen. Dazu stießen zahlreiche Personen aus der Hooligan-Szene, insbesondere des VfB Stuttgart. Hinzu kam das Hören der seinerzeit üblichen rechten Skinhead-Mucke um Onkelz, Störkraft und Co. Neben den beiden anderen Hauptmotiven, die junge Männer bewegen: Saufen und Ficken, spielte Politik nur eine untergeordnete Rolle. Ich jedenfalls war damals als (ehemaliger) REP-Funktionär so ziemlich der einzige politische Aktivist. Gelegentlich tauchten JN-Funktionäre auf. Außer einer völlig normalen nationalen Gesinnung der Anwesenden: nichts Erwähnenswertes. Politische Exzesse Fehlanzeige. Meiner Erinnerung nach haben sich Besucher mit längerer Anreise zudem beschwert, weil wir immer nur deutsche Schlager gröhlten – von echten Singlen auf einem Plattenspieler. Von Terror und Gewalt weit und breit nichts zu sehen. Nur die Tatsache, dass die Hooligans unter den „Keller“-Gängern die Anhänger der linksextremen Szene das Fürchten lernten und es dabei durchaus zu Rechtsübertretungen kam, war der Szenerie um den Keller vorzuwerfen. Letzteres war allerdings nicht zuletzt als Resultat des Aufschaukelns der Gewalt zwischen iuvenilen Anhängern der politischen Rechten und Linken zu sehen. Rassistische Ausländerhatz? Fehlanzeige. Seit Schließung des Kellers 1993 gibt es keine rechte Szene in Heilbronn mehr. Es gibt Einzelpersonen und politische Projekte bzw. Initiativen rechts der Union. Eine rechte juvenile und zudem gewaltbereite Subkultur ist ein reines links-hysterisches Phantasieprodukt. Im Grunde genommen muss man den ‚GenossInnen‘ des angeblichen „Netzwerks gegen rechts“ dieselben Vorhaltungen machen wie der Trümmertruppe um das „Bündnis Heilbronn sagt nein“ (vgl. „Am Pranger im Monat April 2017“; https://wir-hn.de/pranger/am-pranger-im-monat-april-2017-buendnis-heilbronn-sagt-nein/)
Düsterer Ausblick für die Berufs-Antifaschisten
Früher haben unsere lieben antifaschistischen Freunde aus Passion wenigstens noch etwas auf die Beine gebracht. Jetzt? Nur noch die treuesten der Treuen erscheinen zu zweckfreien Veranstaltungen und wehen verbal noch ein bisschen mit ihren roten Fähnchen. Ostentativ. Das Ganze hat schon fast etwas Bemitleidenswertes. Beispiel gefällig: Offensichtlich waren die ‚HauptinitiatorInnen‘ um DGB-/VVN-Genossin Ortwein unabkömmlich als die AfD in Heilbronn eine mit 250 Personen ausgezeichnet besuchte Veranstaltung abhielt. Die blökenden Antifa-Teenies mit ihren süßen Fähnchen – zum Teil sogar selbst gemalten Transparenten(!!!) – und die Alt-Rotfront-Zombies der Birkenstockfraktion wurden jedenfalls am 20. Juni bei der Einladung zum Bürgerdialog seitens der AfD-Landtagsfraktion Baden-Württemberg mit dem herausragenden Professor Karl Albrecht Schachtschneider in der Harmonie nicht gesichtet. Schade. Der Chor der Antifa sorgt eigentlich immer für Stimmung und ist Garant für die gewünschte Lagermentalität bei den Veranstaltungsbesuchern. WIR atmen auf zu hören, dass dem Netzwerk noch nicht ganz die Luft ausgeht und für den 13. Juli 2017, bei dem mit Alexander Gauland einer der Spitzenkandidaten der AfD nach Heilbronn kommt, eine Gegendemonstration angekündigt wird. Vielleicht sind es ja dann mehr als zwölf ‚HanselInnen‘, die zum kreativen Protest aufrufen – was auch immer das sein soll.
- = Aufrechten darf man ja wohl nicht sagen!