Jean Raspail ist tot: „Es wird keine Lösung ohne Gewalt geben“

Jean Raspail „Das Heerlager der Heilgen“ (Bildquelle: Verlag Antaios)

Jean Raspail kurz vor Erreichen seines 95. Geburtstages verstorben

Er hat es hinter sich. Jean Raspail, der in Deutschland vor allem wegen seines 1973 erschienenen prophetischen Romans „Das Heerlager der Heiligen“ Berühmtheit erlangt hat, ist am Samstag kurz vor Erreichen seines 95. Lebensjahres in Paris verstorben. Raspail lieferte in seinem berühmten Buch eine Vision der Abdankung Europas, die sich gegenwärtig mit der kaum noch gebremsten Massenzuwanderung und der selbstmörderischen „Willkommenskultur“ der meisten westeuropäischen Regime fast buchstäblich erfüllt; am bestürzendsten habe ich an seiner Schilderung immer empfunden, wie alle gesellschaftlichen Institutionen, vom Militär bis hinauf zum Papst, kapitulieren und den in Massen in Europa anlandenden Fremden alle Tore sperrangelweit öffnen. Wir sind Zeugen dieses Vorgangs.

Raspail bleibt wohl Vieles erspart

Raspail, der der Nachwelt noch zahlreiche weitere Werke hinterlassen hat – eine sehr empfehlenswerte Aufsatzsammlung ist 2014 unter dem Titel „Der letzte Franzose“ erschienen – muß die weitere Auflösung Europas nun nicht mehr mitansehen. An der Richtigkeit seiner Positionen hat er bis zuletzt festgehalten, wie das hier verlinkte Kurzinterview dokumentiert. Vielleicht muß man ein gewisses Alter erreicht haben, um die Dinge so schnörkellos zu sehen, wie sie sind – etwa, daß es für die Migrationsfrage inzwischen keine Lösung mehr gibt, jedenfalls keine ohne Gewalt. Vielleicht muß man aber auch nur eins und eins zusammenzählen.

Mit seinem epochalen Roman „Das Heerlager der Heiligen“ hat er ein Monument für das identitäre Europa errichtet!

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