Am Pranger im Monat Juni 2019: Burgfestspiele Jagsthausen gGmbH wegen des Götzdarstellers Pierre Sanoussi-Bliss

Antirassismus über alles, über alles in der Welt (Photo by Matteo Paganelli on Unsplash)

Premiere Götz von Berlichingen am 14.06.19: Der Ritter mit der eisernen Hand trägt im Kretschmann-Land nunmehr Rasta

Spätestens seit der Besetzung der Rolle des Heimdall in der Marvel-Verfilmung von „Thor“ im Jahr 2010 gibt es eine Diskussion darüber, ob Kunst eine Quote brauche: rassisch bzw. ethnisch, bzgl. des Geschlechts – „Gender-Schere“ – und damit ggfs. bzgl. der sexuellen Orienierung. Seinerzeit wurde Idris Elba, einem Briten mit afrikanischen Wurzeln, die Nebenrolle des ‚weißesten der Götter‘, dem Gott des Lichts Heimdall übertragen. Nun hielten es die Verantwortlichen zu Jagsthausen für erforderlich, mit Pierre Sanoussi-Bliss einen Schauspieler mit sichtbarem Migrationshintergrund für die Paraderolle der Festspiele zu engagieren. Ganz im Zeichen des Mantra der Racial Diversity musste wie in US-Filmen nun auch ein Deutscher mit afrikanischen Wurzeln, zudem trotz an sich kahlem Schädels mit Rastalocken auftretend in die Rolle des Ritters mit der eisernen Hand schlüpfen. Blackwashing als perfides Strategeem des Neomarxismus lässt grüßen!

Die Rolle von Pierre Sanoussi-Bliss als Axel Richter in der Krimiserie „Der Alte“ wurde schon 2007 u.a. von der taz thematisiert

Pierre Sanoussi-Bliss sorgte bereits in der Vergangenheit für Aufsehen, trat er doch in der ZDF-Kultserie „Der Alte“ zu Beginn des Jahrtausends als dunkelhäutiger Assistent Axel Richter auf und brach in die Phalanx des „Weiß-Fernsehens“ ein. Seine Bekanntheit setzt der Schauspieler seit jeher gegen den angeblichen „strukturellen Rassismus“ in bundesrepublikanischen Landen ein. Nun kann er im beschaulichen Jagsthausen den Festspielbesuchern veranschaulichen, wie ‚positiv sich Deutschland ganz im Zeichen von Toleranz, Weltoffenheit und Multikulturalismus‘ seiner Meinung nach entwickelt habe. WIR meinen: Der Götz-Darsteller könnte auch eine blaue Hautfarbe haben, was entscheidet ist allein die schauspielerische Qualität. Ein schwarzer Götz mit Rasta-Locken – hier werden wirklich alle billigen Multikulti-Klischees bedient. Erbärmlich!

Burgfestspiele Jagsthausen gGmbH ergeht sich in tumbem Anti-Racial-Profiling im Theaterwesen

In ihrem Anliegen, mit der Besetzung des Götz durch eine Person mit Migrationshintergrund eine Selbstverständlichkeit darzustellen, tummeln sich die Veranstalter in der perfiden Reihe derjenigen, für die multirassisches Miteinander nicht nur eine Tatsache, sondern eine wünschenswerte Lebenswirklichkeit ist, die dann, wenn sie noch nicht vorhanden ist, herbeizuführen ist. Das treibt jedem überzeugten Europäer verständlicher Weise die Zornesröte ins Gesicht. Für uns ist die Figur des Götz Synonym für einen Rebellen gegen Behördenwillkür und Obrigkeitsdenken. Dies erscheint uns in Zeiten totaler digitaler Erfassung durch Facebook, Google & Co wichtiger denn je. Die Besetzung durch einen migrantischen Götz stellt für uns eine billige Effekthascherei dar – auf der Schleimspur bundesrepublikanischen Zeitgeistsurfertums.

WIR wissen natürlich nicht, was der ‚Ritter mit der eisernen Hand‘ über die Besetzung in der Spielzeit 2019 hält. WIR können uns aber gut vorstellen, dass er den ‚schwäbischen Gruß‚ gegenüber der Festspielleitung zu Jagsthausen entbieten könnte.

WIR meinen: Es bleibt dabei: Pierre Sanoussi-Bliss bleibt ein Götz mit Adjektiv! Und das ist gut so!

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