Gegen das Vergessen: Theo Waigel – willfähriger Helfershelfer der Euro-Einführung

Der Euro am Boden – bittere Quittung für uns Deutsche als Opfer der Euro-Lebenslüge (Bildquelle: Photo by Sara Kurfeß on Unsplash)

„Der Euro wird so stark sein wie die Deutsche Mark.“ (Theo Waigel vor der Einführung des Euro 2002)

Wer glaubt, dass der ehemalige Bundesfinanzminister seine Aussage von damals als absoluten Schwachsinn abtuen und seine kapitale Fehlleistung eingestehen würde, muss sich getäuscht sehen. Ganz im Gegenteil: Waigel erweist sich als unbelehrbar. Noch 2017 als die Euro-Krise auch nach zehn Jahren weiterhin schwelte, gab er gegenüber der „Augsburger Allgemeinen“ am 07.02.2017 zu Protokoll: „Ich würde wieder für den Euro unterschreiben.“

Im Gespann mit dem „Dicken aus Oggersheim“ raubte Waigel uns Deutschen mit der DM nicht nur ein Stück Identität, sondern schwächte – vorhersehbar – die deutsche Wirtschaft in eklatanter Weise. Waren schon früher die hohen Exportüberschüsse langfristig bedenklich, gesellen sich nun mit den immer weiter ausufernden Target2-Salden Forderungen gegenüber den Euro-Nehmerländern hinzu, deren Rückführung gänzlich unwahrscheinlich ist.

Gegen das Vergessen: Theo Waigel war mit Helmut Kohl einer der Architekten des Euro, der nun zum Bumarang für die deutschen Sparer durch kalte Enteignung im Zuge der Nullzinspolitik wird. „Der Euro wird kommen, aber er wird keinen Bestand haben.“ (Alan Greenspan). Selten konnte man mit dem guten Herrn ‚Grünspan‘ einem Angehörigen des ‚auserwählten Volkes‘ überzeugter zustimmen.

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