Ausländische Söldner in der Ukraine
Wer als Söldner kämpft, genießt als illegaler Krieger nicht den Schutz der Genfer Konvention, sondern kann, wie der Freischärler, standrechtlich erschossen werden. Dennoch ließen sich 6.956 ausländische Staatsbürger aus 64 Ländern von der Ukraine anheuern. Etwa 2000 von ihnen wurden getötet, fast ebenso viele haben das Land wieder verlassen.
„Zieh nicht in einen Krieg, den du nicht verstehst“
Das Zitat der Überschrift entstammt den Aussagen von einem der drei Söldner, die in Donezk zum Tode verurteilt worden sind, aber zuletzt Berufung gegen das Urteil eingelegt haben.
Söldner für die Ukraine – Idealisten für Russland?
Einem detaillierten Bericht Russlands zufolge sollen viele Söldner auf Seiten der Ukraine aus Polen (1.831), Kanada (601) und den USA (530) kommen. Aus europäischen Ländern stammen Söldner aus Rumänien (504), Großbritannien (422) und Kroatien (204). Aus der BRD traten knapp hundert Personen in die Dienste Zelenskyjs.
Besonders pikant: Unter den besoldeten Ausländern befand sich auch eine größere Anzahl von Ausbildern und Experten für Waffensysteme, Kriegführung und Strategie. (Vgl. Symbolbild der SUEC)
Russische Quellen: Viele Freiwillige aus dem Nahen Osten
Der russische Verteidigungsminister Sergei Schoigu teilte mit, daß sich auch mehr als 16.000 Freiwillige aus dem Nahen Osten für die Entsendung in die Volksrepubliken Donezk und Lugansk beworben hätten, um an Kampfhandlungen auf russischer Seite teilzunehmen, allerdings „nicht für Geld, sondern auf eigenen Wunsch“.
Naumann-Stiftung: Afrikanische Söldner für Russland
Und wie es immer gilt: „Das erste Opfer im Kriege ist die Wahrheit.“ Propanganda auf beiden Seiten. So berichtet die Friedrich-Naumann-Stiftung, dass auch Russland – und hier insbesondere die berüchtigte Wagner-Gruppe – alles andere als zimperlich sein soll wie in Lybien und Syrien Kämpfer aus verarmten Ländern wie Ähtopien und der zentralafrikanischen Republik für den Ukraine-Konflikt zu rekrutieren.