Ukrainischer Nationalismus von US-Gnaden? (Bildquelle: Nathan Bieneman /unsplash)
Vorbemerkungen
Im Kampf gegen den Donbass setzt Selenskij Verbände ein, die aus bewaffneten Milizen antirussischer politischer Kräfte der Westukraine gebildet wurden. Er mißbraucht die idealistischen Kräfte als „verlorenen Haufen“, verweigert ihnen Entsatz und den Nachschub, läßt ihren Kommandostand mit Artillerie beschießen und verbietet die Kapitulation. Selenskij spielt ein schmutziges Spiel. Will er die ungeliebten Einheiten verheizen?
ASOW erfährt US-Umgestaltung seit 1950
Seit 1950 haben die USA diese Kräfte gegen Russland in Stellung gebracht, radikalisiert, umgeformt zu SWAT-Rebellentruppen und schließlich bewaffnet und militärisch ausgebildet, obwohl sie die Ideologie gar nicht teilen, die sie den Verbänden aufpfropften (www.original.antiwar.com/Rick_Sterling/2022/03/27/rand…). Zuletzt waren US-Söldner von Blackwater ihre Kommandanten, die neben anderen Spezialverbänden des „Westens“ eingesetzt sind (www.marsvonpadua.com/2022/04/12/bericht). Russland will vor allem die Unabhängigkeit der neugebildeten russischsprachigen Kleinstaaten des Donbass schützen Diese ukrainischen Bataillone sehen sich also einer überwältigenden Übermacht gegenüber, müssen aber nach Befehl aus Kiew die Kapitulation hinauszögern. Selenskij hat mit Nachschub sträflich gezögert, die kämpfenden Einheiten erklären offen, der Präsident habe sie verraten. Sie fordern, in ein Drittland transferiert zu werden. Soll Deutschland sie aufnehmen?
ASOW – vormals idealistische ukrainische Nationalisten
Ursprünglich waren diese politischen Kräfte der Ukraine „Nationalisten“, also friedliche Menschen, die sich für den Erhalt ihrer Kultur und damit ihres Volkes einsetzen. Wer das Volk als erhaltenswertes hohes Gut ansieht, vertritt diese Maxime selbstverständlich auch gegenüber anderen Völkern: Jedes Volk ist wertvoll als Baustein der Weltkultur. Diese Haltung wird von den Völkerverneinern absichtsvoll umgedeutet, als würden Nationalisten jedes andere Volk „hassen und verachten“, bekriegen und erobern wollen. Wer aber ausschließlich die eigene Gruppe als wertvoll, gar „auserwählt“ ansieht, mit dem Anspruch, andere zu beherrschen, der ist das Gegenteil eines Nationalisten, der ist nämlich Chauvinist!
Putin in der Tradition des Panslawismus
Putin steht zwar für die Interessen des heutigen russischen Imperiums, das viele Ethnien umfaßt. Er ist aber nicht dazu bereit, die gegenseitige Hochachtung seiner Völker durch friedlichen Nationalismus zuzulassen. Er verfolgt etwa die russischen Nationalisten im Land; um wieviel schärfer muß er sich gegen die Nationalisten der Ukraine stellen, die vom Landesfeind NATO zu extremen Kampfgruppen umgeformt wurden!
Traditon und Herkunft des ukrainischen Nationalismus
Der größte Teil der Ukraine unterstand über die Jahrhunderte dem Zaren; der Westen war aber seit dem Mittelalter Teil Polens, ab 1772 Teil der Habsburgermonarchie. Die Ukrainer („Ruthenen“) konnten jetzt ihre Kultur entfalten und entwickelten ein ausgeprägtes Identitätsgefühl als ukrainische Nation.
Während des WKI (1916) verfügte Deutschland die Wiederbegründung Polens als eigenen Staat, der wenig später nichts Besseres zu tun fand, als allen seinen Nachbarn Krieg zu erklären. Polen annektierte deutsche, litauische, weißrussische Gebiete, sowie die (bislang österreichische) Westukraine, und es eroberte im polnisch-sowjetischen Krieg weitere ukrainische Gebiete.
Das autoritäre Polen hat alle Minderheiten grausam unterdrückt, die Ukrainer widersetzten sich durch bewaffneten Widerstand. In der ukrainischen SSR (UdSSR) hatte wenige Jahre zuvor Stalin 4-8 Millionen mit der Hungerwaffe ermordet (Holodomor). Unterdrückung und gemeinsamer Widerstand steigerten sich, als 1939 Stalin die bisher polnischen Territorien unterwarf und der UdSSR einverleibte.
Im WKII schlossen sich die kampferprobten Bataillone des ukrainischen Widerstandes deshalb begeistert dem Kampf der Deutschen gegen Stalin an (www.youtube.com/watch?v=XqFbD8uF9f4). Es war ein schlimmer politischer Fehler der Deutschen, den Wunsch der Ukrainer (und der Litauer) nach einem eigenen Staat zunächst zu verweigern. Ein Exilukrainer in Wien erzählte, der Feldzug gegen den Bolschewismus hätte „ohne einen einzigen deutschen Soldaten“ siegreich geführt werden können.
ASOW als militante ukrainische Daueropposition
Der Holodomor liegt 90 Jahre zurück, die Zeit heilt Wunden. Die Ukrainer leben bewußt ihre völkische Identität, aber nur eine Minderheit formiert sich zu radikalen Marschierern. Es waren aber gerade diese Radikalen, die vom „Westen“ gefördert, umgeformt und gegen die Ukraine in Stellung gebracht wurden.
Diese Rebellen-Milizen waren für jeden der Präsidenten der Ukraine destruktive Staatsfeinde, haben sie doch als Kämpfer im Bürgerkrieg und als Scharfschützen beim fünf Milliarden teuren CIA-Putsch 2014 eine tragende Rolle gespielt (original.antiwar.com/Rick_Sterling/2022/03/27/rand…). Auch Poroschenko und Selenskij waren sie durchaus nicht willkommen (https://youtu.be/SIaTAnhgMT4).
ASOW als neue Hilfstruppen der USA?
Auf Intervention ihrer Schutzmacht USA mußten sie aber in die Armee integriert werden. Für Selenskij blieben sie dennoch innenpolitische Gegner. Am 4. März wurde der Kommandostand der Asow-Kämpfer sogar von ukrainischer Artillerie attackiert. Daraufhin machte ein Asow-Stab deutlich, er beanspruche bestimmenden Einfluß auf die ukrainische Artillerie. Das wäre nicht möglich gewesen, wenn bloß die Minderheit der ukrainischen Nationalisten (2% bei Wahlen!) die Kämpfe gegen den Donbass steuerten:
Hier wird der lange Arm deutlich, das landesfremde Kommando über die Nationalisten (krass-und-konkret.de/politik-wirtschaft/wladimir-sergijenko/). Kapitulation ist verboten, sonst würden ja vielleicht NATO-Offziere unter den Ukrainern endeckt: sollen sie doch lieber untergehen! Die US-Entscheider haben ja schon bei der Bombardierung des Schiffs „Liberty“, bei 9/11 und Pearl Harbor gezeigt, daß sie ohne weiteres dazu bereit sind, eigene Leute zu opfern.
Selenskij – ein medial weichgespülter Autokrat?
Der korrupte Selenskij gebärdet sich zunehmend als autoritärer Oligarch und Diktator (kyivpost.com/business/slidstvo-info-journalists-confirm-zelenskys-40-million-tie-with-kolomoisky-video.html) mit Luxusvillen und Riesenvermögen in mehreren Steueroasen (theguardian.com/news/2021/oct/03/revealed-anti-oligarch-ukrainian-president-offshore-connections-volodymyr-zelenskiy). Er verbietet alle oppositionellen TV-Sender und Parteien, verhaftet den Führer der parlamentarischen Opposition; er zensierte bereits vor dem Krieg die Medien, und kündigte willkürlich Experten, die er durch „alte Freunde“ und andere Laien ersetzte. Eine ganze Reihe von Kritikern der präsidialen Majestät wurde auch ermordet oder ist „verschwunden“ (anti-spiegel.ru/2022/ukraine-journalisten-werden-erschossen-oder-verschwinden-opposition-wurde-verboten/).
ASOW&Co. als missbrauchte Sturmtruppen von CIA und ‚tiefem Staat“?
Nun stehen also die von CIA und ‚tiefem Staat‘ zum Werkzeug erniedrigten Idealisten des nationalistischen Widerstandes unter der heimtückischen Führung der Blackwater-Söldner. Sie stehen zusammen mit anderen Idealisten-Kämpfern aus halb Europa sogar aus den USA (ctc.usma.edu/wp-content/uploads/2020/04/CTC-SENTINEL-042020.pdf), ohne Nachschub im tapferen, aber aussichtlosen Opferkampf gegen eine Armee von Feinden.
Mariupol können sie nicht mehr verteidigen, sie harren nur auf Befehl in ihren unterirdischen Kavernen aus, Aufgeben in aussichtsloser Lage ist nicht ehrenrührig. Das Patriotischeste, was sie für das eigene Volk hätten tun können, wäre die absolute Verweigerung des Kampfes für den trügerischen „Westen“ gewesen.
Aber der Staatschef Selenskij vertritt ja nicht die Interessen der Ukrainer oder der Soldaten unter seinem Kommando, sondern jene des NATO-Globalismus, der einen langen Krieg mit unendlicher Zerstörung will. Deshalb hat der Globalist Selenskij die ungeliebten Idealisten als Kanonenfutter an die gefährlichste Stelle der Front gestellt, um die „Russen“ des Donbass und zugleich auch die verhaßten politischen Gegner zu vernichten.
Willkommene Asylbewerber in Deutschland: ASOW&Co.
Würden Mitglieder der ASOW oder idealistische Gleichgesinnte nach Deutschland evakuiert, so wären es die ersten Einwanderer seit den Russlanddeutschen und den späten Aussiedlern aus Schlesien, die willkommen sind. Es sind gebildete und fähige junge Europäer, die dem Ideal der Erhaltung des Volkes verpflichtet sind.
Wir können von ihrer Tapferkeit und ihren Idealen lernen!
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