Kranzniederlegung in Gedenken des 100. Jahrestages des Attentates vom Wittelsbacher Hof am 9.1.1924

Vor 100 Jahren wurden zwei deutsche Patrioten getötet, die sich der Abtrennung der Pfalz widersetzten

Gegen das Vergessen: Unvergessene Opfer des französischen Separatismus

Am Dienstag, 9. Januar 2024, jährte sich zum hundertsten Male der Todestag unserer Helden Franz Hellinger und Ferdinand Wiesmann. Beide fielen im Kampf gegen die geplante hochverräterische Abtrennung der Pfalz vom Deutschen Reich.

An beider Grab führten wir deshalb eine kurze, aber bewegende Zeremonie durch, um ihnen ein ehrendes Andenken zu bewahren.

Am Montag, 12.Februar 2024, werden sich Patrioten um 18.30 Uhr vor dem Bezirksamt Pirmasens versammeln und an den Opfern des damaligen französischen Separatisten sowie den heutigen Opfern des amerikanischen Separatisten gedenken!

Gedenkrede des Speyerer Stadtrates Matthias Schneider am 9.1.2024 zum 100. Jahrestag des Attentates am 09.01.1924

„Liebe Freunde und Mitstreiter!

Wir stehen heute am Grab zweier deutscher Patrioten, die vor genau 100 Jahren an einem politischen Attentat beteiligt waren und dabei ihr Leben verloren.

Das Attentat vom Wittelsbacher Hof war ein verzweifelter Versuch die Abtrennung der Pfalz von Bayern und vom Deutschen Reich zu verhindern.

Politisch gewollt war diese Abtrennung von Frankreich, in Komplizenschaft mit einer Minderheit von Vaterlandsverätern, den sog. Separatisten.

Diese waren bereit, teils aus Machtgier, Opportunismus oder aus echter Überzeugung das Richtige zu tun, ihre Pfälzer Heimat unter die Schirmherrschaft Frankreichs zu stellen und eine Teilung Deutschlands in Kauf zu nehmen.

Leider leben wir in Zeiten, wo sich die Betrachtung der deutschen Geschichte weniger an Tatsachen orientiert, sondern vielmehr von linker Ideologie dominiert wird.

Statt aufrichtiger Vergangenheitsbewältigung erleben wir einen quasireligiösen Schuldkult, statt historische Ereignisse vor ihrem Zeithintergrund zu interpretieren, ist der Nationalsozialismus einziger Bezugspunkt geworden, statt Aufklärung über komplexe Zusammenhänge, Reduzierung auf ein Gut-Böse-Schema.

Auch Franz Hellinger und Ferdinand Wiesmann, derer wir heute gedenken wollen, sind seit einiger Zeit Opfer eines Zeitgeistes geworden, der zwanghaft versucht die deutsche Geschichte in ein Verbrecheralbum umzuschreiben.

1924, als die Lebensumstände in der Pfalz von der Willkür und Unterdrückung des französischen Besatzungsregimes geprägt waren, als viele bürgerliche Freiheitsrechte außer Kraft gesetzt waren, nachdem Hyperinflation und Massenarbeitslosigkeit weite Bevölkerungsschichten ins Elend getrieben hatten, als separatistische Putschisten die Macht innehatten und die Zukunft der Pfalz völlig ungewiss war, damals war man froh, als unter der Führung von Edgar Julius Jung ein Kommandotrupp zuschlug, um die politische Vergewaltigung unserer Pfälzer Heimat abzuwehren.

Das Attentat vom Wittelsbacher Hof gab Anlaß zur Hoffnung, die Herrschaft der Separatisten und die Spaltung Deutschlands könne doch noch verhindert werden.

1932 als die Leichname von Franz Hellinger und Ferdinand Wiesmann umgebettet und hier bestattet wurden, da wurden sie als Helden gefeiert und als Freiheitskämpfer verehrt, die für ihr Vaterland gestorben sind.

Abertausende aus der ganzen Pfalz und dem Deutschen Reich waren angereist, um an der Einweihung dieses Grabmales teilzunehmen. Diese ehrende Anteilnahme war nicht auf ominöse völkische Kreise beschränkt, sondern wurde von der Mehrheit des Volkes und allen politischen Parteien mitgetragen.

Heute soll dies alles nicht mehr wahr sein. Weil die beiden Gefallenen 10 Jahre nach ihrem Tod von der NS-Propaganda vereinnahmt wurden, soll die Geschichte rückwirkend auf groteske Weise umgedeutet werden.

Aus Patrioten werden Faschisten, aus Freiheitskämpfern werden Mörder und der Pfälzer Widerstand wird zum Vorboten nationalsozialistischen Terrors.

Als Ausdruck dieser verwirrten Geisteshaltung will der Stadtvorstand an diesem Grabmal eine Distanzierungstafel anbringen.

Ohne uns! Wir werden uns dieser linksideologischen Verfälschung und Abwertung unserer Geschichte nicht anschließen.

Deshalb legen wir zum ehrenden Andenken an Franz Hellinger und Ferdinand Wiesmann diesen Kranz nieder.

Ich bitte um eine Schweigeminute – danke.“

9.1.2024 Matthias Schneider