Von wegen gespaltene Gesellschaft…
Erfreulicherweise findet sich bei der aktuellen Lektüre der bundesrepublikanischen Presse ein Hauch von Realismus, so jüngst auf dem extrem linkslastigen Sender ntv, der ins elektronische Schaufenster stellte, die Aussagen des weiblichen Merkeladepten und Möchtegernkanzlers Olaf Scholz seien naiv dahingehend, dass es die heile Welt des selbsterklärten Feministen Scholz nicht gebe. Die Gesellschaft sei gespalten, sinniert Linksaußen Nikolaus Blome in einem ntv-Kommentar am 14. Dezember 2021 – in einem seiner seltenen nicht links-grün-vernebelten Momente („Keine Spaltung? Scholz‘ heile Welt gibt es nicht“).
WIR können Blomes Äußerungen nicht nur nicht zustimmen, sondern müssen zur Lichtung der Schleier bundesrepublikanischer Erkenntnisunfähigkeit im Hinblick auf die gespaltene Gesellschaft noch einen draufsetzen: die Existenz ‚einer Gesellschaft‘ in Buntland ist das phantasmierte geisteskranke Produkt einer Selbstlüge der bunten Republik Deutschland – wie jeder multirassischen Gesellschaft.
…. es gibt im kosmopolitischen Schilda gar keine Gesellschaft
In einer volklich und rassisch zersetzten, zur Wohnbevölkerung degenerierten tumben Gemengelage, die einst ein Volk darstellte, gibt es nicht einmal mehr ‚eine Gesellschaft‘ – so sehr sich dies linke Träumer auch wünschen. Die funktionierende multikulturelle Gesellschaft mit dem erforderlichen Zusammenhalt in einer Krise ist eine Chimäre. Die vermeintlich gesellschaftsstiftenden Werte, die zeremonienartig in jeder Sekunde der GEZ-Medien präsentiert werden, sind für den Arsch. „Ohne eine Bevölkerung mit belastbarer Solidarität haben wir keine Zukunft im Sinn von Gerechtigkeit, Frieden und Freiheit.“, stellte Prof. DDr. Paul Zulehner, Dekan der theologisch-katholischen Fakultät der Universität Wien, zurecht fest. Diese kann und wird es in keiner multikulturellen Gesellschaft geben, die im eigentlichen Sinne gar keine Gesellschaft, sondern eine amorphe tumbe Masse von Arbeitenden und Konsumenten ist.
Erstaunliche Übereinstimmungen mit dem „Feindbild“ Islam
Meine muslimischen und häufig offen antizionistischen Mandanten stehen mir weltanschaulich grundsätzlich näher wie jeder sozialistische bundesrepublikanische Vollpfosten. Dies zu erkennen, fällt noch manchem Vertreter der neuen israelaffinen Rechten schwer. Gender-Mainstreaming, Homo- und Transsexualität treten mein rechtskonservatives Alterego muslimischen Glaubens, nennen wir ihn einfach einmal Kemal Trad, und ich gemeinsam voller Wonne in die Tonne. Toleranz und Weltoffenheit gelten jeweils nur in unseren eigenen Reihen. Was Kemal Trad und mir im alltäglichen Miteinander hilft und gegenseitigen Respekt zeugt, ist die Verachtung einer kranken Republik, in der zu leben wir in meinem Falle bestimmt, in Kemals Falle geworfen sind.
Wie sollen Kemal Trad und ich eine Gesellschaft bilden, stammen wir doch aus völlig anderen Welten? Unser jeweiliger Wertekanon mag mehr Überschneidungen untereinander aufweisen als es Gemeinsamkeiten mit dem Wertesystem der bunten Republik gibt, die Herkunft hat uns allerdings zu gänzlich unterschiedlichen Individuen gemacht
Ein buntes Schwachland mit der integrativen Kraft eines vollgesogenen Schwamms hat uns belassen, wie wir sind, ja in unserer Ablehnung in unserem Anderssein bestärkt.
Die fast schon bemitleidenswerten Integrationsversuche der bunten Republik sind für mich als national denkenden Deutschen wie für Kemal Trad gleichermaßen untauglich: Wir scheißen auf Buntland – Kemal und ich machen beide einen wunderbaren, nahezu gleichgroßen Haufen in Gedanken an die bunte Republik.
Nüchterne Erkenntnis: Eine Gesellschaft in Buntland bleibt ein Wunschtraum
‚Die Gesellschaft‘, so viel beschworen sie buntlandsseits sein mag, existiert nicht. „Und das ist gut so“, verlautbarte schon der einstmals erste (Homo-)Bürger Berlins. Sie kann auch gar nicht existieren, fehlt es ihr doch an allem Existentiellen und Gemeinsamkeit Stiftenden: Herkunft und Identität. Werte sind der Beliebigkeit des Zeitverlaufs und der Moden unterworfen, bewahrte Herkunft, welche Identität gebiert, nicht.
Insofern verbindet mich und Kemal Trad die Verachtung einer Republik, die wir lieber heute wie morgen komplett abwickeln würden. ‚Deutschland verrecke“, krakelten einst linke Extremisten, wenn sie auf die gute alte Bundesrepublik Deutschland abzielten. „Buntland verrecke“ eint nun mich und Kemal Trad, dem mittlerweile sogar beim Umtrunk mit mir deutsches Bier mundet.