Resilienz erfordert Charakterstärke: deutsche Tugenden
Das Leben besteht bei den meisten Menschen aus einer Abfolge von Siegen und Niederlagen. In vielerlei Hinsicht gehört man einfach auch nur zum Mittelmaß. Wie im Leben der einzelnen Menschen verhält es sich auch im Leben der Völker. Kluge Individuen und intelligent geführte Nationen sind mental immer auch auf Rückschläge vorbereitet.
Es ist doch völlig klar, daß die DFB-Auswahl, die 70 Minuten lang die Japaner dominierte – das gleiche gilt auch für das Spiel gegen Costa Rica, in dem man auch den Gegner lange Zeit beherrschte – eigentlich damit rechnen mußte, daß sich dieser in der zweiten Halbzeit doch noch versucht aufzubäumen, um den eigenen Untergang im Turnier abzuwenden. Und was macht die DFB-Elf? Sie verliert plötzlich ihre Grundordnung. Führungsspieler, die wie einst Lothar Matthäus und Bastian Schweinsteiger sich gegen den Versuch des Gegners stemmten, das Spiel zu drehen, Fehlanzeige! 1974 verlor die westdeutsche Auswahl ihr Gruppenspiel gegen die DDR, 2014 schied man im Achtelfinale schier gegen Algerien aus; man wurde aber trotzdem Weltmeister. Es war damals nicht alles Gold, was glänzt, aber man war eine Turniermannschaft, die in brenzligen Situationen ihren Kampfgeist bewies.
Deutschland und der DFB machen sich international lächerlich
Der DFB-Elf mangelt es nicht so sehr an der Qualität der einzelnen Spieler. Ja, OK, die Abwehr wirkt labil, die Chancenauswertung vorne ist verbesserungswürdig; sie hat eher ein mentales, ein geistiges Problem, sie wirkt unsicher in brenzligen Situationen. Unsicher ist man auch im moralisierenden Bereich. Die One-Love-Binde soll getragen werden, wenn es von der FIFA Gegendruck gibt, zieht man sich zurück auf das Hand-vor-dem-Mund-Foto. Bundesinnenministerin Nancy Faeser läßt sich auf der Tribüne von FIFA-Boss Gianni Infantino auslachen, als dieser ihre tolle Binde sieht. Die Katarer, bei denen Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck den Bückling macht, um an Flüssiggas ranzukommen, verhöhnen den DFB mit der Hand-vor-dem-Mund-Geste. – Später erfährt man, daß intern nur zwei Spieler, Manuel Neuer und Leon Goretzka, für das Tragen der Homosexuellen-Binde eintraten, die anderen machten dann widerwillig beim Hand-vor-dem-Mund-Fototermin mit. Geschlossenheit? Fehlanzeige!
Die Deutschen, einst gefürchtet für ihre Waffen- und dann Industriestärke, machen sich immer mehr zum Gespött. Der DFB nennt zutreffend seine Auswahl „Die Mannschaft“, in Abkehr von der „deutschen Nationalmannschaft“. Während traditionelle Einwanderungsgesellschaften wie Engländer und Franzosen mit gemischtrassigen Mannschaften erfolgreich sein können, wirkt Multikulti bei den Deutschen künstlich, aufgesetzt. 2015 öffnete Bundeskanzlerin Angela Merkel die Schleusen für über eine Million Syrer usw., damit uns endlich alle anderen Nationen lieb haben, wegen unserer Nazi-Vergangenheit mit samt Holocaust. Bei der WM von 2018 in Rußland gab es im Vorfeld den Eklat wegen des Treffens von Mesut Özil und Ilkay Gündogan mit dem türkischen Präsidenten Tayyip Erdogan. – Multikulti wirkt besonders in Deutschland unsicher und heuchlerisch. Die Ausländer wissen auch nicht immer so recht, was die Deutschen wirklich über sie denken. Alles wirkt unsicher, man kann sich nicht aufeinander verlassen.
Buntland: Unsicherheit der Gegenüber auf allen Ebenen
Macht die BRD-Elite nun eine wertegeleitete Außenpolitik oder eine nach deutschen Interessen? Gegen Rußland eröffnet man einen Wirtschaftskrieg, weshalb Putin die Gaszufuhr stoppte, in der reaktionären Monarchie Katar bettelt man um Flüssiggas. Wie abhängig dürfen wir uns von China machen? Wie abhängig ist unsere Automobilindustrie von den USA? Eine Frage, die nicht gestellt wird. Gegen die Feinde der USA unterläuft die BRD-Elite plötzlich die lange beschworene Globalisierung und internationale Arbeitsteilung, gegen diverse Internetkonzerne aus den USA verhält man sich handzahm. Man wirkt unsicher, die „German Angst“ geht um.