Pseudo-Spalter: AfD und ‚böse‘ Rechte
Die ARD wirbt zur Zeit für ihre Themenwoche „Wir zusammen“. Das BRD-Establishment macht sich zunehmend Gedanken über den Zusammenhalt in Deutschland. Vor allem richtet man sich gegen diejenigen, die die Gesellschaft „spalten“.
In der Rolle der Sündenböcke befinden sich AfD, Reichsbürger, diverse Rechte. Dabei werden im Grunde genommen Ursache und Wirkung vertauscht. Denn wenn ein AfD-Abgeordneter im Bundestag die Ausländerpolitik in der BRD kritisiert, so ist dies eine zulässige Meinungsäußerung. Wenn jemand hinterrücks Migranten ermordet, wie vom „NSU“, so ist dies eine Straftat, die in jedem Rechtstaat zu verfolgen ist. So viel zu den Wirkungen. Die Ursache des Problems ist allerdings die Einwanderungspolitik, die nicht erst seit 2015, als Bundeskanzlerin Merkel die Schleusen öffnete, bei uns stattfindet.
Pseudo-Gesellschaften im Zeichen von Multikulti
Multikulturelle Gesellschaften sind immer Spaltungs- und Konfliktgesellschaften, vor allem wenn die Migranten aus völlig anderen Kulturkreisen stammen. Sich dann über die Wirkungen zu streiten, ist nicht zielführend. Dem „NSU“ könnte man die vielen Tötungs- und Gewaltdelikte von Ausländern gegen Deutsche gegenüberstellen. Dies nur am Rande.
In den USA finden gerade die „Midterms“-Wahlen statt. In diesem Zusammenhang berichten die BRD-Medien immer wieder auch darüber, daß viele Republikaner-Anhänger die Abwahl von Donald Trump bei den Präsidentenwahlen 2020 bis heute nicht akzeptieren. Die Wahl sei Trump „gestohlen“ worden, behauptet nicht nur er. Ich kann dies von hier aus nicht beurteilen. Auszählungen können gefälscht werden, es gibt aber auch viele infantile Menschen, die Niederlagen nicht einsehen, dafür dem siegreichen Gegner unlautere Mittel zuschreiben.
W.A.S.P. – aktueller denn je
Hinter der Behauptung der „gestohlenen“ Wahl steckt aber noch ein viel interessanteres Thema. Das weiße Amerika, zumindest große Teile davon, definiert sich selbst als „Volk“. Farbige können im Einzelfall dazuzählen, aber nicht gesamte Communitys von Schwarzen, Asiaten, Hispanics und Mischlingen. Diese weißen US-Bürger interpretieren ihre weißen Sehnsüchte in Donald Trump hinein. Das weiße US-Volk hat Trump gewählt, basta!
Ähnlich bei uns die AfD, die gerade als Mundstück vieler Mitteldeutschen dient, die sich selbst als deutsches Volk verstehen, wozu die vielen Migranten in westdeutschen Städten nicht unbedingt gezählt werden. Auch hierbei sollte klar sein: Die Einwanderung ist die Ursache, die rechte Kritik dagegen die Wirkung. Daß viele Rechte das Kapitalinteresse an der Einwanderung gerne unterschlagen, sei an dieser Stelle noch erwähnt.
Unüberwindbare Unterschiede bei Nicht-Assimilation
Einer meiner Kameraden erzählte mir, daß er an seinem Arbeitsplatz mit einer Türkin zusammenarbeite. Diese Frau finde er sympathisch, die auch fachlich „was auf dem Kasten“ habe. Aber mit „denen“ wolle er nicht zusammenleben. Genau dies ist der Punkt. Die Kritik richtet sich nicht unbedingt gegen den einzelnen Türken oder Syrer, sondern gegen die Einwanderung von ganzen „Communitys“, die nicht zu uns passen. Insofern sind auch Anschläge auf einzelne Ausländer nicht nur kriminell, sondern sie gehen schlichtweg am Thema vorbei.
Ein anderer Kamerad sagte einmal zu mir, „früher, in unserer Kindheit“, also in den Siebzigern und Achtzigern, hatten in einer deutschen Firma noch der Chef und seine Belegschaft „die gleiche Rasse“. Jetzt nähern wir uns amerikanischen Verhältnissen an. Die deutsche Arbeiterschaft ist nur noch ein Fragment innerhalb der Arbeiterklasse auf deutschem Boden. Sahra Wagenknecht und Oskar Lafontaine haben dies erkannt, und sie nennen die Verursacher, vor allem das deutsche Großkapital und seine „politischen“ Hofschranzen“, beim Namen. Derweil kümmern sich die linksliberalen „Selbstgerechten“, um einen Buchtitel Wagenknechts zu kolportieren, um ihr eigenes akademisches Milieu, um Homosexuelle, Transis usw. Die englischkundigen „Anywheres“ echauffieren sich dann, wenn die dialektsprechenden „Somewheres“ (mit Haupt- oder Realschulabschluß) die AfD wählen.
Die „Rechten“ wollten die Gesellschaft „spalten“, erzählt uns der linksliberale Mainstream. Die Klassen- und Rassenspaltung, an der sie als journalistische Maulhuren selbst mitwirken, kehren sie dezent unter den Teppich.
Jürgen Schwab
Zum Autor:
Jürgen Schwab, geboren 1967 in Miltenberg/Main, gelernter Bürokaufmann, Diplom-Germanist und parteiloser Publizist, studierte deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft, Kommunikations- und Politikwissenschaft an der Universität Bamberg. Aus seiner Feder stammen die Bücher: „Die Meinungsdiktatur – wie ‚demokratische’ Zensoren die Freiheit beschneiden“ (Coburg 1997), „Deutsche Bausteine – Grundlagen nationaler Politik“ (Stuttgart 1999), „Volksstaat statt Weltherrschaft“ (Tübingen 2002), „Die Westliche Wertegemeinschaft“ (Tübingen 2007), „Angriff der neuen Linken – Herausforderung für die nationale Rechte“ (Tübingen 2009), „Die Manipulation des Völkerrechts – wie die ‚Westliche Wertegemeinschaft‛ mit Völkermordvorwürfen Imperialismus betreibt“ (Mengerskirchen 2011), „Flucht in die Menschheit. Der Schriftsteller Jakob Wassermann und der Typus des nichtjüdischen Juden“ (Neustadt an der Orla 2020), „Zukunft Deutsch. Möglichkeiten nationaler Politik im 21. Jahrhundert“ (Dortmund 2021) sowie „Gemeinschaft und Gesellschaft bei Martin Walser. Eine Werkanalyse“ (Neustadt an der Orla, 2022). Er ist Mitherausgeber von „1848 – Erbe und Auftrag“ (Graz 1998). Schwab ist Mitinitiator der Bildungsinitiative „Deutsche Akademie (DA)“ und des Netzwerkes „Sache des Volkes (SdV)“.