Lebensmittel knapp und teuer? Jetzt folgen die Quallen!

Durch die Sanktionen gegen Russland wird unsere Landwirtschaft stark beeinträchtigt: Die Preise für Dünger, Agrarchemikalien und Diesel für die Traktoren gehen durch die Decke. Import von Lebensmitteln wird schwierig, wenn unsere Exportindustrie wegen der Habeck-Preise für Energie zusammenbricht. Noch graust uns vor dem Insektenfraß, den uns die EU als „Lebensmittel“ reinstopft. Aber jetzt werden schon Vorbereitungen getroffen, uns Quallen reinzudrücken!

Fleischkonsum ist ein Klimakiller, Insektenverzeht sind noch nicht jedermanns Sache. Da bieten sich Quallen nach asiatischer Art an.
Quallensalat nach asiatischer Art: (Noch) Nicht jedermanns Sache (Bildquelle: envato.com)

Insekten waren gestern, jetzt sind Quallen angesagt

Die Quallen-Bestände nehmen stak zu. Natürlich wird dafür wieder einmal der „Klimawandel“ verantwortlich gemacht, aber auch die zunehmende Überfischung. Bei vielen Arten gelten die Tentakel als giftig, aber das erscheint weniger ernst genommen zu werden. Schon wird versucht, Quallen als Lebensmittel an Land in Aquakultur zu züchten. Glibberquallen sollen mit LED-Licht wachsen und gedeihen, „damit unsere Proteinversorgung gewährleistet bleibt“, werden Meeresbiologen vom Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT) in Bremen zitiert.

Quallenverzehr nicht unproblematisch

Schon hat die FAO sich für den Konsum von Quallen als „neuartige Lebensmittel“ ausgesprochen, „um die Welternährung zu sichern“. Da kann die EU doch unmöglich hintenan stehen! Die Trockenmasse habe ein interessantes Nährwertprofil, sagt einer der beteiligten Forscher, das Eiweiß habe einen hohen Anteil an essentiellen Aminosäuren. Bald brauchen wir auch da ein Gütesiegel: „GARANTIERT QUALLENFREI!“.


Bei Probe-Essen stellten sich wie beim Insektenfraß prompt anaphylaktische Reaktionen ein, es müsse daher erst noch mehr Forschung geben, um das allergene Risiko besser einschätzen zu können. Bei Importen aus Asien sind Aluminiumverbindungen in den Quallen enthalten, auch ein Gehalt an Schwermetallen (Blei, Quecksilber) muß ausgeschlossen, giftige Arten müssen aussortiert oder entgiftet werden. Bis jetzt hat dennoch keiner vorgeschlagen, die allergenen Quallen im Meer zu lassen und die Heuschrecken auf der Wiese!

Vorurteile der Europäer gegen Quallen

Die Verantwortlichen wundern sich: „Es gibt Vorurteile der europäischen Konsumenten. Ob neuartige Lebensmittel wie Quallen oder Insekten akzeptiert werden, hängt von kulturellen Faktoren ab“. Dabei ähnele der Geschmack doch übergartem Tintenfisch oder nicht weich gekochten Kutteln. Meisterköche sollen dieses Eßerlebnis noch verfeinern, es gibt schon Rezeptsammlungen. Wie wär‘s mit einem Quallen-Carpaccio mit Zucchini-Blüten-Pesto? Oder mit marinierten-Quallen mit Grapefruitsaft, Tomatenöl und Portulak?