Heute vergessen: Der brave Makamba!

Sumpfunglück in Deutsch-Ostafrika 1917

Im Jahre 1917 geriet ein kleiner Stoßtrupp von etwa 40 Mann aus Lettow-Vorbecks ostafrikanischen Truppe an einem versumpften Urwaldfluß in ein heftiges Gefecht mit den Belgiern. Ein deutscher Leutnant wurde schwer verwundet und litt zudem auch noch an Malaria. Beim Rückzug über den sumpfigen Fluss stürzte der Leutnant in ein Sumpfloch und drohte unterzugehen.

Der Askari Makamba packte seinen Offizier und versuchte ihn aus den Sumpfloch zu ziehen, dabei stützte er selber und geriet auch in den Sumpf. Mit einer blitzschnellen Bewegung hob Makamba den Leutnant über seinen eigenen Kopf und hielt ihn mit beiden Händen über den Sumpf, während er selber langsam aber sichert immer tiefer sank. Dabei wurde der brave Askari von Blutegeln und Saugwürmern förmlich ausgelutscht.

Makamba blieb dem Kaiser treu

Der Leutnant forderte Makamba auf, ihn abzuwerfen und sich selber in Sicherheit zu bringen, aber Makamba blieb stur und hielt seinen Leutnannt weiterhin über den Sumpf. Schließlich kammen die Belgier und zogen den deutschen Leutnant mit einem Seil aus den Sumpf, aber niemand kümmerte sich um Makamba (er war ja ‚bloß‘ ein Schwarzer).

Der deutsche Leutnant schrie:„Rettet Makamba!„, doch die Belgier, auch ihre schwarzen Soldaten,  lachten bloß. Schließlich, Makamba steckte schon bis zum Hals im Sumpf, rief dieser seine letzten Worte zum Leutnant: Makamba wird sterben, berichte dem Kaiser, dass Makamba ihm treu geblieben ist!“ 

Mit letzter Kraft riss der Leutnant einem belgischen Soldaten das Gewehr aus der Hand und erschoss Makamba selber, um ihn von seinen unendlichen Qualen zu erlösen, fast gleichzeitig aber erschossen die Belgier nun den Leutnant. Diese Geschichte ist deshalb auch von den BELGIERN weitergegeben worden (einem Deutschen würde man sie heute wohl nicht mehr glauben). Früher kannte sie bei uns jedes Schulkind, heute ist der brave Makamba vergessen!