9. September im Jahr 9 n. Chr.: Die Schlacht am Teutoburger Wald: Deutschland erwacht!

Hermannsdenkmal – 53,46 Meter über dem Teutoburger Wald (Bildquelle: Fabian Wohlgemuth /unsplash)

Die Geburtsstunde Germaniens und des späteren Deutschlands

In der Varusschlacht anhören?/i (auch Schlacht im Teutoburger Wald oder Hermannsschlacht, von römischen Schriftstellern als clades Variana, als „Varusniederlage“ bezeichnet) erlitten in der zweiten Hälfte des Jahres 9 n. Chr. drei römische Legionen samt Hilfstruppen und Tross unter Publius Quinctilius Varus in Germanien eine vernichtende Niederlage gegen ein germanisches Heer unter Führung des Arminius („Hermann“), eines Fürsten der Cherusker.

„Varus, Varus, gib mir meine Legionen wieder!“ (Kaiser Augustus zu seinem Feldherrn General Publius Quintilius Varus nach der vernichtenden Niederlage gegen die Germanen)

Die Schlacht, in der ein Achtel des Gesamtheeres des Römischen Reiches vernichtet wurde, leitete das Ende der römischen Bemühungen ein, die rechtsrheinischen Gebiete Germaniens bis zur Elbe (Fluvius Albis) zu einer Provinz des Römischen Reiches zu machen (Augusteische Germanenkriege). Sie gehört daher zu den wichtigsten Ereignissen in der Geschichte der Römer in Germanien und der Entwicklung Germaniens.