Intolerantes Kirchengeläut allüberall im Süden
Karlsruhe, Landau, Nürnberg und weitere Städte, die genannt werden müssen, in denen die Kirche mit Geläut versucht, Veranstaltungen zu stören. Anstelle sich der Diskussion zu stellen, wird einfach versucht, die Veranstaltung zu übertönen – das kennen wir von den roten Sturmtruppen „Antifa“ mit ihrem terrorafinen Auftreten.
Toleranz und Weltoffenheit propagieren und selbst absolut intolerant agieren.
Es gab schon genug faschistische Zeiten: NS-Regime, DDR, UdSSR, Nordkorea, Kalifate im nahen Osten und weitere in den Geschichtsbüchern nachzulesen oder gar noch aktuell zu erleben.
Nicht alle haben daraus gelernt. Die neuen Linksfaschisten merken es nicht einmal, wie verbohrt Sie sind.
Ein Bericht aus 2018: Die „Antifa-Kirche“
Viel Konformismus, wenig Widerstand aus Kirchenkreisen
Kirchen haben sich oft schon „systemkonform“ in der Vergangenheit und bis heute gezeigt.
Hier Karlsruhe „St. Stephan“ während BPE Infoveranstaltung mit Stürzenberger. Tatzeit: 8. November 2019!
WIR erkennen: Kirche gegen Meinungsfreiheit und für Islamisierung, Karlsruhe 8.11.2019
Das Läuten vor dem Gottesdienst (Kath)
Eine halbe Stunde vor jedem Gottesdienst (früher zusätzlich noch eine Stunde vorher) läutet eine Glocke. Ohne auf die Uhr zu schauen, ist es jetzt noch genug Zeit, sich auf dem Weg zur Kirche zu machen. Fünf Minuten vor dem Gottesdienst läutet es dann zusammen, das sogenannte „Zsämmelitte“.
Auch wenn Pfarreiangehörige aus unterschiedlichen Gründen nicht am Gottesdienst teilnehmen können, so laden die Glocken Sie ein, sich mit einem Gebet, Gedanken oder stillem Innehalten mit der Feier der Eucharistie zu verbinden.
Das Angelusläuten
Jeden Tag läuten die Glocken morgens um 6.00 Uhr, und mittags um 12.00 Uhr und abends um 19.00 Uhr. Sie läuten den sogenannten „Angelus“. Das Angelusläuten hat seinen Namen vom Anfang des Gebetes, das lautet: “Der Engel (lateinisch: angelus) des Herrn brachte Maria die Botschaft“ (Gotteslob Nr.2, Abschnitt 7). Noch heute wird dieses Gebet besonders von älteren Menschen gebetet. Die Glocken laden uns ein, den Tag zu beginnen, mittags innezuhalten und abends den Tag zu beschließen.
Für Menschen, die früher – und auch heute noch – im Freien auf dem Feld und Reben arbeiteten, war das Angelusläuten eine wichtige Zeitangabe: Arbeitsbeginn, Mittagspause und Feierabend. Und die Kinder sollten spätestens beim „Bätzitlitte“ abends daheim sein. Noch heute kündigt um 11.00 Uhr die „Elfiglocke“ mit einem Vorläuten an, sich rechtzeitig auf den Weg zum Mittagsgebet und Mittagessen zu machen.
Freitags um 12.00 Uhr läutet die große Glocke zum Gedenken an Jesu Todesstunde.
Scheidläuten (Sterbeläuten)
Wenn jemand in der Pfarrgemeinde stirbt, wird geläutet. Es erklingen alle Glocken und dann läutet noch eine Glocke eine Minute nach. An der Tonhöhe des Nachläutens kann man hören, ob ein Mann, eine Frau oder ein Kind gestorben ist. Beim Mann ertönt die große tiefe Glocke, bei einer Frau die zweittiefste Glocke und bei einem Kind die höchste Glocke. Somit wird mit den Glocken eine Nachricht an die Bewohner weitergegeben: In der Pfarrgemeinde ist einer gestorben. Gleichzeitig möchten die Glocken dazu auffordern kurz innezuhalten und dem Verstorbenen zu gedenken. Beim Trauerzug zum Friedhof werden nochmals alle Glocken geläutet als Hinweis für die, die nicht an der Beerdigung teilnehmen können, jetzt in Gedanken mit dem verstorbenen seinen letzten Weg mitzugehen.
Läuten zu besonderen Anlässen
Das Samstagsläuten:
Jeden Samstag um 16.00 Uhr läuten alle Glocken. Sie läuten den Sonntag, den Tag des Herrn ein. Früher ruhte die Arbeit nach 16.00 Uhr und man bereitete sich auf den Sonntag vor (Badetag).
Läuten zum Jahreswechsel:
An Silvester um 24.00 Uhr läuten alle Glocken. Mit dem Glockengeläut wird das neue Jahr begrüßt. Sie laden uns ein das neue Jahr mit Gott zu beginnen.
Das Schweigen der Glocken:
Einmal im Jahr in der Osterzeit verstummen die Glocken. Vom Gloria in der Gründonnerstagsmesse bis zur Osternachtsfeier am Karsamstag schweigen die Glocken. Zur selben Zeit verstummt auch die Orgel. Die Gottesdienstbesucher werden dann über eine im Turm angebrachte Ratsche, die von den Ministranten betätigt wird, zur Messfeier gerufen.
Das Läuten der Kirchenglocken (Ev)
Verbreiter der Glocken sowie des Christentums und der Kultivierung des Landes überhaupt waren in erster Linie die Klöster, die nach der Ordensregel »ora et labora« (bete und arbeite) des Benedikt von Nursia leben. Dieser hatte 529 auf dem Monte Cassino in Süditalien das erste Benediktinerkloster des Abendlandes gegründet. Er schrieb den Mönchen gemäß Psalm 119 täglich acht Gebetszeiten vor und zwar am Tage sieben: V. 164: »Ich lobe dich des Tages siebenmal um deiner gerechten Ordnung willen« und in der Nacht eine: V. 62: »Zur Mitternacht stehe ich auf dir zu danken«. Durch ein Zeichen, in der Regel eine weit hörbare Glocke, werden die Mönche bis heute zusammengerufen. Jedes der acht Stundengebete hat einen besonderen inhaltlichen Schwerpunkt, der die Mönche täglich an die Gnade Gottes und die Heilstat Jesu erinnert. So feiert man zur Laudes, dem Lobgesang bei Tagesanbruch, die Auferstehung Jesu an Ostern. Die Prim zur ersten Tagesstunde (ca. 7 Uhr) markiert dann den Beginn des Arbeitstages, also das »labora« der Ordensregel. Schließlich meinte schon Benedikt von Nursia entsprechend Jesu Gleichnis von den anvertrauten Pfunden: »Müßiggang ist ein Feind der Seele«. Zur Terz (3. Stunde um 9 Uhr) gedenkt man der Ausgießung des Heiligen Geistes an Pfingsten, zur Sext hingegen dem Leiden Jesu am Kreuz. Die Non (9. Stunde um 15 Uhr) erinnert an Jesu Sterbestunde und die Vesper um 17 Uhr an seine Menschwerdung. Die Komplet um 20 Uhr hat das Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern an Gründonnerstag zum Inhalt, während man zu den mitternächtlichen Vigilien der Todesangst Jesu in Gethsemane und seiner Gefangennahme gedenkt. Dieser Gebets- und Arbeitsrhythmus der Mönche übertrug sich durch die Klosterglocke teilweise auch auf die christlich gewordene Umwelt.
So ließ Karl der Große beispielsweise verlauten: »Ich empfehle, dass alle Priester zu geeigneten Stunden des Tages und der Nacht die Glocken der Kirchen erklingen lassen, um dann die Gottesdienste zu feiern und die Völker zu unterweisen, auf welche Weise und zu welcher Stunde Gott zu verehren ist.« Spätestens zur Zeit Karls des Großen hatte die Glocke also ihren festen Platz in der Kirche.
An die klösterliche Läutetradition knüpfen auch heute noch die täglichen Läutezeichen mit einer Glocke in den meisten Ortschaften an.
Auch in Zuffenhausen wird morgens, mittags und abends geläutet, wobei den wenigsten Menschen die historisch-theologischen Gründe dafür klar sind: die Erinnerung an die Auferstehung Jesu am Morgen (7 Uhr), die Erinnerung an die Kreuzespein Jesu, verbunden mit der Bitte um den inneren und äußeren Frieden, zur Mittagszeit (12 Uhr) und die Erinnerung an die Menschwerdung Jesu sowie die Mahnung an den eigenen Tod am Abend (19 Uhr).
In einigen Gemeinden wird zusätzlich um 11 Uhr in Erinnerung an die Kreuzigung Jesu und um 15 Uhr zur Sterbestunde Jesu geläutet. Dies geschieht in der Regel mit der Kreuz- oder Totenglocke, in der Pauluskirche freitags um 15 Uhr mit der ältesten Glocke von 1902.
Weitere Läutezeichen mit einer Glocke sind das Läuten zum Taufakt mit der Taufglocke, das Vaterunserläuten mit der Betglocke und das Vorläuten zum Gottesdienst, in der Regel mit der größten Glocke des Geläuts. Zusätzlich zu den Ruf-, Erinnerungs- und Mahnfunktionen des Früh- und Hochmittelalters erhielten die Glocken im Spätmittelalter allmählich regelrechte Botschaftsfunktionen, denn die reich gewordenen mittelalterlichen Städte begnügten sich nicht mehr nur mit einer Glocke pro Kirche. Vielmehr wurden die Glocken wirklich zu einem Sprachrohr Gottes gemäß Psalm 29, 4: »Die Stimme des Herrn ruft mit Macht, die Stimme Gottes schallt in Pracht.«