Wegen beklagenswerter Unfälle sollen Freiheitsrechte von Autobesitzern eingeschränkt werden
Nachdem bereits im Mai das geistige Tieffliegertum der „Heilbronner Stimme“ eigentlich nicht mehr weiter steigerungsfähig war – Adrian Hoffmann hat es am 2. Juni 2020 mit seinem Artikel „Stay-Home-Autos“ auf Seite 25 der Printausgabe der HSt geschafft. Bereits im Mai 2020 eskalierte HSt-Redakteur Alexander Klug bekanntlich mit seinem Vorschlag, notorische Verkehrssünder mit dem Eigentumsentzug ihres fahrbaren Untersatzes zu bestrafen.
Typisch für Sozialisten: Beim mehr als fragwürdigen Klug-Bericht sollte die Axt an ein elementares Recht jeder Rechtsordnung gelegt werden: das Eigentumsrecht. Selbst wenn ein Verkehrssünder seine Fahrerlaubnis – im Extremfall lebenslänglich – entzogen bekommt, bleibt der Pkw sein Eigentum. Es steht in seiner freien Entscheidung, sein Eigentum jedem anderen zur Verfügung zu stellen. Nur der Verkehrssünder selbst darf nicht mehr fahren. Nicht so für die HSt-Redakteure Klug und Hoffmann.
Nun folgt Adrian Hoffmann seinem ‚klugen‘ Kollegen mit einem weiteren Kommentar, der einen sprachlos macht. Weil sich nach wie vor viele Verkehrsunfälle ereignen, sollen die Nutzungsrechte der Fahrzeugseigentümer beschränkt werden. Eine Idee zur Vermeidung der vielen Unfälle sei, dass jeden zweiten Tag das eigene Auto nicht bewegt werden dürfe – im Wechsel mit dem Nachbarn. Man kann in Anbetracht der abstrusen Vorschläge der HSt-Verkehrsexperten nur noch mit dem Kopf schütteln.
Irrer Vorschlag: Per Gesetz soll das Fahrzeug jeden zweiten Tag zuhause bleiben
Die Nutzungsrechte vieler Autobesitzer wurden bekanntlich durch die irren Dieselfahrverbote bereits erheblich eingeschränkt. Nun soll sogar per Gesetz (!) das eigene Fahrzeug jeden zweiten Tag nicht bewegt werden dürfen – im Tausch mit dem Nachbarn. WIR können uns einen dezenten Hinweis nicht verkneifen: Die Zahl der Berufspendler, welche faktisch auf den Pkw zugreifen müssen, geht nach wie vor in die Millionen. In der Fabrikproduktion und im Handwerk klappt es nicht mit dem digitalen Heimarbeitsplatz.
Rein rechnerisch mag mit der grandiosen Idee zur Nutzungsbeschränkung das Unfallrisiko geringer werden. Durchführbar ist es freilich praktisch nicht. Und selbst wenn es der Ausbau des ÖPNV zuließe, dürfte die Idee niemals umgesetzt werden. Es wird vielmehr höchste Zeit, dass die Gängelung der Bürger durch einen mit Vorschriften und Auflagen förmlich eskalierenden Gesetzgeber aufhört. Die Freiheit ist und bleibt das höchste Gut: Das gilt nicht zuletzt für die Eigentums- und Nutzungsrechte des eigenen fahrbaren Untersatzes.
Das HSt-Autobashing ist in Anbetracht der in unmittelbarer Nähe befindlichen zweitgrößten Audi-Produktionsstätte eine Unverfrorenheit weltfremder Schreiberlinge. Die um ihre Arbeitsplätze bangenden Audianer Neckarsulms werden sich hoffentlich nicht an das Duo Klug/Hoffmann erinnern, wenn ihre Entlassung ansteht.
#meinautogehörtmir
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